Zitiert: Wozu der aktuelle Hype um das existenzielle Risiko der KI dient

Der Fall Neuralink veranschaulicht deutlich, dass es den Willen gibt, die Welt bis in unser persönlichstes Inneres hinein zu gestalten. Unternehmen wollen sich die Fähigkeit der Menschen aneignen, ihre Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen frei zu äußern, ohne dass diese dabei von einem Computersystem gesteuert werden, dessen Perspektive immer die Ziele jener Unternehmen widerspiegelt, die diese Systeme produzieren und einsetzen.

Eben das ist es auch, was der aktuelle Hype um das existenzielle Risiko der KI meiner Meinung nach erreichen soll: Zum einen soll er die Unausweichlichkeit und den Ausnahmecharakter dieser Technologie etablieren. Zum anderen soll der Hype von den unternehmerischen Zielen beim Einsatz der KI-Systeme ablenken. Gerade aus diesem Grund halte ich es für unerlässlich, dem Hype entschieden zu begegnen.

Meredith Whittaker, netzpolitik.org, 07.06.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)