Zitiert: YouTube-Algorithmus wohl harmloser als gedacht

US-Forscher:innen haben untersucht, ob automatische Empfehlungen auf YouTube Nutzer:innen radikalisieren. Die weit verbreitete These ließ sich wissenschaftlich nicht bestätigen. […] Wer sich auf die Suche nach einschlägigen Inhalten macht, wird sie auf dem Videodienst auch finden. Und YouTube mache es solchen Nutzer:innen leicht, in ihrer weltanschaulichen Blase zu bleiben.

Was diese Mechanismen mit Nutzer:innen auf einer individuellen und kollektiven Ebene machen, bleibt jedoch unklar, schreiben die Autor:innen der neuen US-Studie. Dazu sei mehr unabhängige Forschung notwendig – und vor allem auch solche, die nicht auf Browser-Plugins oder ein „Reverse Engineering“ der Algorithmen zurückgreifen muss. Das dürfte bald möglich sein: So schreibt das EU-Gesetz für digitale Dienste, auf das sich die EU kürzlich verständigt hat, endlich den Zugang für Forscher:innen fest.

Tomas Rudl, netzpolitik.org, 2.5.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)