Zitiert: ZDF-Fernsehratschefin Gerda Hasselfeldt

Wir werden im Fernsehrat den begonnenen Weg, eine hohe Qualität des Programms zu sichern, konsequent weitergehen. Die Programmqualität muss valide und transparent für den Nutzer gewährleistet sein und kontrolliert werden. […] Die größere Verantwortung, die sich aus dem Medienänderungsstaatsvertrag ergibt, erfordert es, auch die Qualifizierung der Mitglieder zu erhöhen. […]

Wir befassen uns in fast jeder Sitzung mit der Qualität des ZDF-Programms. Dabei spielen die vom Fernsehrat gemeinsam mit dem Haus vereinbarten Parameter des ZDF-Kompasses eine wichtige Rolle und die vom Gremium mitentwickelten und kontrollierten Programmziele, die in der Selbstverpflichtung des ZDF verankert sind. Um mit diesen Instrumenten Qualität valide zu messen und weiter zu verbessern, werden vom Fernsehrat in diesen Prozess wie auch zu bestimmten Themen unabhängige Expertinnen und Experten einbezogen oder mit Gutachten beauftragt, die ihre Ergebnisse im Fernsehrat zur Diskussion stellen und deren Erkenntnisse das Gremium in seine Beratung und Bewertung der ZDF-Programmangebote integriert. […]

Das ZDF versucht mit seiner Strategie „Ein ZDF für Alle“, auf unterschiedlichen Verbreitungswegen die gesamte heterogene Gesellschaft zu erreichen. Dazu ist es hilfreich, dass der ZDF-Fernsehrat in seiner Zusammensetzung ein Spiegelbild der Gesellschaft ist. […]

Der Beitragszahler erwartet, dass sich das ZDF weiter modernisiert und auf geänderte Anforderungen reagiert. Aber Reformen sind kein Selbstzweck. Der Nutzer muss davon profitieren, nur dann findet der Sender noch mehr Akzeptanz. Das ZDF ist seit zwölf Jahren Marktführer und auch ZDFneo und ZDFinfo sind erfolgreich. Eine sinnvolle Reform muss die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.

Gerda Hasselfeldt, faz.net, 23.07.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)