Zitiert: Zeit für digitalen Widerstand

Weil es in Social Media noch schlimmer kommen kann, sollten wir im Großen wie im Kleinen über Möglichkeiten der Gegenwehr sprechen […]

Erstens kann man jene Orte im Internet unterstützen (mit Spenden oder Engagement), die einen Gegenentwurf zu den kommerziellen Plattformen darstellen. Beispielsweise die Wikipedia. Zweitens leben wir in der Aufmerksamkeitsökonomie, und unsere Aufmerksamkeit – in der Werbesprache Eyeballs genannt – ist eine wertvolle Ressource. […]

Drittens: die gute alte E-Mail! Die E-Mail stammt aus der idealistischen Frühphase des Internets und ist bewusst dezentral gestaltet. Kein Konzern besitzt diese Technik. Wenn Sie also gerne die Inhalte einer Person in Social Media konsumieren, können Sie schauen, ob diese einen Newsletter betreibt – wenn man sich dort anmeldet, ist man nicht von Social-Media-Algorithmen abhängig, ob diese die Inhalte der Person einblenden. (Mehr unter: Sonstige)

Ingrid Brodnig, derstandard.at, 27.02.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)