Weil es in Social Media noch schlimmer kommen kann, sollten wir im Großen wie im Kleinen über Möglichkeiten der Gegenwehr sprechen […]
Erstens kann man jene Orte im Internet unterstützen (mit Spenden oder Engagement), die einen Gegenentwurf zu den kommerziellen Plattformen darstellen. Beispielsweise die Wikipedia. Zweitens leben wir in der Aufmerksamkeitsökonomie, und unsere Aufmerksamkeit – in der Werbesprache Eyeballs genannt – ist eine wertvolle Ressource. […]
Drittens: die gute alte E-Mail! Die E-Mail stammt aus der idealistischen Frühphase des Internets und ist bewusst dezentral gestaltet. Kein Konzern besitzt diese Technik. Wenn Sie also gerne die Inhalte einer Person in Social Media konsumieren, können Sie schauen, ob diese einen Newsletter betreibt – wenn man sich dort anmeldet, ist man nicht von Social-Media-Algorithmen abhängig, ob diese die Inhalte der Person einblenden. (Mehr unter: Sonstige)
Ingrid Brodnig, derstandard.at, 27.02.2025 (online)