Die KEF hat bereits in ihrem 20. Bericht im Jahr 2016 die Erwartung formuliert, „dass im Frühjahr 2019 eine medienpolitische Entscheidung des Bundes und der Länder zum Konzept der UKW-Abschaltung vorliegen solle“, wie der Vorsitzende der KEF, Martin Detzel, sagt. Die Ankündigung aus Schleswig-Holstein sei zu begrüßen, um „klare medienpolitische Bedingungen zur abgestimmten Beendigung des Simulcast-Betriebs herbeizuführen“. In ihren Berichten betrachtet die KEF die Kosten von UKW und DAB+ seit 2016 gemeinsam und erkennt den Finanzbedarf nur auf der Grundlage eines sogenannten Abschmelzmodells an. Das Modell hat seit dem 24. Bericht aus diesem Jahr zur Folge, dass bis spätestens 2036 nur noch der rechnerische Finanzbedarf für DAB+ ausgewiesen wird.
Ole Kaiser, faz.net, 03.09.2024 (online)