Zitiert: Zumeist pauschalisierende oder stereotypisierende Ostdeutschlandberichterstattung

Alle überregionalen Medien in diesem Land haben es verpasst, eine Ostdeutschlandberichterstattung herzustellen, die nicht durchweg pauschalisierend oder stereotypisierend ist. Es gibt natürlich ein Nachdenken seit einigen Jahren, und es gibt ein Bemühen, sich mehr damit auseinanderzusetzen, das nehme ich schon wahr – weil es seit 2015, seit der ersten Geflüchtetenkrise, wenn man so mag, es auch eine deutlichere Auseinandersetzung mit der ostdeutschen Identität durch die Ostdeutschen selbst gibt. […]

Es gibt einfach kein überregionales Medium, in denen Ostdeutsche in der Führungsverantwortung sind. Und genauso, wenn man in Ostdeutschland Verlage sind: Da sind westdeutsche Hierarchen und Hierarchinnen in der Führungsverantwortung. Es gibt wenig „Ost-Blicke“, die in den Redaktionen stattfinden und vielleicht ein anderes Bild in die Berichterstattung mit reinbringen würden. Es hat sich so ein bisschen geändert.

Marieke Reimann, swr.de, 2.10.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)