Was macht der „ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice“?

 

 

Über den Wechsel von der gerätebezogenen Rundfunkgebühr zum, Rundfunkbeitrag wurde immer wieder diskutiert. Unklar war bisher, wie die GEZ (Gebühreneinzugszentrale) in Zukunft heißen wird. In einem Entwurf zum entsprechenden Staatsvertrag gab es vor zwei Jahren einen Hinweis. Da wollte man die GEZ in „Rundfunkservicezentrale“umbenennen.

 

„Servicezentrale“ – das ging dann wohl doch zu weit. Der Begriff wurde wieder gestrichen. Nun verriet der NRW-Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann beim Mitteldeutschen Medientreffpunkt, wie diese „Gemeinschaftseinrichtung der ARD-Landesrundfunkanstalten, des Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und des Deutschlandradio“ (Selbstbeschreibung auf http://www.gez.de/), deren Aufgabe es ist, den Rundfunkbeitrag einzuziehen, in Zukunft heißen wird: „ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice“.

Was soll uns dies sagen? Dass die Einrichtung den Sendern den Service bietet, den Beitrag, den fast alle zahlen müssen, einzuziehen? Oder soll deutlich gemacht werden, dass mit den Einnahmen Beiträge bei ARD, ZDF und Deutschlandradio produziert werden? Wohl kaum. Denn ein Teil der Mittel gegen an die Landesmedienanstalten sowie die Filmförderung?

Welche Abkürzung wird die Einrichtung haben? AZDBS? Wird also aus www.gez.de dann www.azdbs.de?

Übrigens: wenn es sich um eine Einrichtung der Sender handelt, warum verkünden diese nicht selbst den Namen? Warum macht dies ein Politiker, nachdem die Politik die Chance nicht genutzt hatte, den Namen im Staatsvertrag festzuschreiben.

 

 

Kommentar verfassen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)