Zitiert: Im Kinderprogramm muss man nichts lernen

Das damalige Fernsehprogramm für Kinder war uns zu spießig und vor allem zu studiolastig. Wir wollten raus aus dem Studio, in die reale Welt, und den Kindern Geschichten aus dem wirklichen Leben erzählen, aus der Umwelt, die sie kannten (oder auch noch nicht). Wir wollten sie dazu anregen, die Dinge in ihrer nächsten Umgebung genauer zu betrachten und dabei vielleicht zu einer größeren Wertschätzung zu gelangen (…) Es sollten keine ‚Lehrfilme’ sein, also keine ‚Schule auf Umwegen‘ (…) Man sollte nichts lernen müssen, aber wenn man hinterher etwas schlauer war, wäre das kein Fehler. Es sollten auch keine klassischen Dokumentarfilme sein, mit unruhiger Handkamera und einem Interview mit dem Generaldirektor oder einem Fachmann. Die Filme sollten ihre Geschichte nur durch eindeutige Bilder erzählen – da waren zum Teil alte Stummfilme unser Vorbild.

Armin Maiwald, MDR-Altpapier, 04.01.2021 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)