Zitiert: Internet offenbart „More oft he same“ bei ARD, ZDF und Deutschlandradio – statt Vielfalt

Wie schwer es der ARD fällt, neue Ideen zu realisieren, kann man zum Beispiel an ihrem Hörfunkangebot im Netz ablesen. Zwar startete im November 2017 die ARD-Audiothek, über die der Senderverbund im November 2018 vermeldete, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten mehr als eine halbe Million Mal installiert worden sei, doch tatsächlich ist es äußerst umständlich in dieser Audiothek, nach laufenden Sendungen zu suchen.

Das ist vielleicht deshalb so, weil ansonsten auffiele, dass es mit der großen Vielfalt der ARD-Radioprogramme nicht allzu weit her ist, dass sich diese letztlich auf vielleicht acht bis zehn Grundformen reduzieren lassen und dass viele Anstalten dasselbe senden, was auch die Programme der anderen Landesrundfunkanstalten ausstrahlen. Dass im Internet alle Sender von ARD, ZDF und Deutschlandradio präsent sin und so das More of the same für jeden, der es prüfen will, deutlich vor Augen und Ohren tritt, ignorieren die Verantwortlichen der Öffentlich-Rechtlichen eisern.

Dietrich Leder, Medienkorrespondenz 1-2/2019, S. 10

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)