Daniel Steinvorth nach einem langen Gespräch mit dem französischen Journalisten Nicolas Hénin, der 10 Monate in der Gefangenschaft des IS war, was der Journalismus bei der Berichterstattung über Terrorgruppen berücksichtigen sollte:
„Terrorismus besteht zu 95 Prozent aus Propaganda und zu 5 Prozent aus Peng, peng‘, sagt Hénin (…) Es steckt ja bereits im Wort, dass der Terrorist nicht töten, sondern terrorisieren will. Einen Gegner zu töten, reicht nicht aus. Viel effektiver ist es, ihn in Angst und Panik zu versetzen, zu lähmen oder zu Überreaktionen anzustacheln. Spielen die Medien dieses Spiel mit und verklären den IS als das absolute Böse, können sich die Extremisten zufrieden zurücklehnen. … Weiterlesen
„Ich war immer ein Streiter dafür, den Journalismus anders zu finanzieren. Wohlgemerkt: Den Journalismus, nicht die Verlage. Das Geld muss bei den Journalisten landen. Wir werden in den nächsten Jahre über eine Finanzierung nachdenken müssen, die außerhalb der Verlage läuft.… Weiterlesen
Sabine Feierabend, Walter Klingler und Irina Turecek haben die Studie Massenkommunikation im Langzeitvergleich dahingehend ausgewertet, wie sich das Mediennutzungsverhalten der Altersgruppe der 14 bis 29 jährigen verändert hat. Viele glauben und schreiben diesbezüglich, dass diese Altersgruppe kaum noch die klassischen Medien nutzt und vor allem Angebote aus dem Internet mobil nutzt. Die in der Studie Massenkommunikation über die Jahre hinweg erhobenen Daten können dies jedoch so nicht bestätigen. Weiterlesen
Schon 2012 hatte die AG DOK angesichts der zu erwartenden Mehreinnahmen durch den Rundfunkbeitrag gefordert, dass aus den Beitragsgeldern auch gesellschaftlich-relevante Internetangebote und –inhalte finanziert werden können. In eine ähnlich Richtung geht ein aktueller Vorschlag von Bernd Gäbler, den dieser am Samstag auf zeit.de (09.04.2016, weiterlesen (online)) publizierte.
“Grundidee, massenwirksame Medien der Verantwortung einer pluralen Auswahl gesellschaftlicher Gruppen zu unterstellen, ist aber auch heute noch sinnvoll. Statt sie zu verwerfen, sollte eher überlegt werden, ob und wie sie zu revitalisieren ist, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk wieder zu seinen Wurzeln zurückgeführt werden kann. … Weiterlesen
„Zu den 1,589 Mrd Euro an Mehrerträgen aufgrund der Umstellung des Finanzierungssystems rechnet die KEF noch einen Betrag von knapp 380 Mio Euro hinzu. Dabei handelt es sich um sonstige Überschüsse bei den Anstalten, die die KEF für den Zeitraum… Weiterlesen