Community-Radios gab es auch ohne Internet und Soziale Netzwerke

Oliver Jungen hat sich auf die Spuren des Erfolgs von 1Live begeben. 1-Live-Chef Jochen Rausch sieh ein großes Problem darin, dass die ARD außerhalb des Radios fast kein junges Publikum mehr erreiche: „Das sind die Beitragszahler von morgen, und werden die später noch für etwas zahlen, das in ihrer Jugend komplett an ihnen vorbeigegangen ist?“ So zitiert Oliver Jungen den Wellenchef auf faz.net

Die Medienkonvergenz, eröffne viele Chancen, aber führe auch zu einer neuen Konkurrenzsituation jenseits des UKW-Frequenzbandes. Man müsse sich als Marke im Netz erhalten: Nutzerbindung qua Gemeinschaftsgefühl sei nicht einfach. Stets müsse man den Kontakt mit den Hörern suchen. „Alle Möglichkeiten des Virtuellen nutzen und das Netz doch zugleich erden, echte Menschen in echten Räumen zusammenführen, damit scheint man die Bedürfnisse der Generation Internet zu treffen.“

Doch das ist nichts Neues. Das haben früher Sender auch schon gemacht.  So war DT64 in den 90er Jahren auch ein Community-Radio – ohne Internet und Soziale Netzwerke gab es Hörertreffen, teilte man über den Sender seine Erfahrungen aus, tauschte sich im Medium aus.

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)