In der Berichterstattung: Schwarze-Peter-Spiel bei ARD und ZDF um Digitalkanalkonzept

 

„Wir sind eins“, prangt hinter dem Podium im Europasaal der nordrhein-westfälischen Landesvertretung. Sie müssen viele solche Banner haben in der ARD. Bei jeder öffentlichen Veranstaltung der Sendergemeinschaft strahlt der Slogan der Freundschaft, Brüder- und Schwesterlichkeit. Aber: Mit dem Zweiten ist die ARD schon mal gar nicht eins“, schreibt die taz.

 

„Die Länder erneuerten jetzt die Forderung nach einer Fusion der öffentlich-rechtlichen digitalen Spartenkanäle. Bislang weigert sich das ZDF gemeinsam mit der ARD an einem Konzept zur Kostenersparnis zu erarbeiten“, meldet welt.de.

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EU-Abgeordneter: 1427 Lobby-Verlockungen in zwei Jahren

Der österreichische EU-Abgeordnete Hans-Peter Martin den Druck von Lobbyisten auf ihn über 24 Monate hinweg dokumentiert, meldet heise.de. Er sei 1427 Beeinflussungsversuchen ausgesetzt gewesen. Dies entspreche durchschnittlich mehr als drei „Lobby-Interventionen“ pro Arbeitstag. „Der geldwerte Vorteil habe dabei… Weiterlesen

Nun zwei Analysen zum Rundfunkbeitrag

 

Nachdem die Bundesländer schon eine Evaluierung des Rundfunkbeitrags per Werkvertrag an das DIW vergeben haben (siehe hier), sind ihnen nun auch die öffentlich-rechtlichen Sender gefolgt. Unter Federführung des Südwestrundfunks soll eine „ökonomische Analyse des neuen Rundfunkbeitrags“ entstehen, wie die Funkkorrespondenz (15/2013) meldet. Es gehe vor allem darum, die Gründe für die Mehrbelastungen zu analysieren.

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Aus sechs mach drei oder zwei zu eins bei ARD gegen ZDF

Nachdem die Öffentlich-Rechtlichen stets betont hatten, dass sich an der Anzahl der Digitalkanäle nichts ändern werde, schlägt die ARD dem Zweiten nun eine grundlegende Reform der Sender vor, bei der jeweils ein ARD- und ein ZDF-Kanal miteinander verschmelzen sollen, meldet digitalfernsehen.de von der Sitzung der ARD.-Intendantinnen und Intendanten.

 

Doch das ZDF weist diese Vorschläge umgehend zurück. „Das ZDF hat durch die Bereitschaft auf ZDFkultur zu verzichten, deutlich gemacht, dass es bereit und in der Lage ist, Einsparungen im eigenen Verbund zu realisieren und erwartet Gleiches auch von der ARD.

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Wollen immer mehr TV crossmedial?

Die crossmediale Welt kenne keine Grenzen: „Statt einfach nur entspannt fernzusehen, sollen wir mit den Protagonisten in Kontakt treten und über Doku-Themen online abstimmen. Das nervt.“ So Feline Gerstenberg auf jetzt.de. Doch es gibt für sie verschiedene Gründe, am Social-TV-„Angebot“ nicht mitzumachen. Sie fühle sich dadurch instrumentalisiert. „Jeder aktive Zuschauer dient als Werbung für den Sender. Jedes hochgeladene Foto steigert den Bekanntheitsgrad der Sendung, denn alles ist schließlich mit Facebook vernetzt.“

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)