Dokumentiert: Keine „Sättigung“ beim Talkangebot?

 

 

„Über Umfang und Inhalt des Talkangebots im Ersten Programm entwickelte sich im vergangenen Jahr eine lebendige Debatte der professionellen Kritik, die an dieser Stelle nicht referiert werden muss. Aus Sicht der Akzeptanzforschung sei nur angemerkt, dass Sättigungseffekte seitens des Publikums nicht zu beobachten sind. Alle fünf abendlichen Formate des Ersten, aber auch „Maybrit Illner“ im ZDF, finden ihr jeweiliges Publikum, und die Reichweiten sind im Vergleich zum letzten Jahr sowie im Vergleich zur Zeit vor dem Hinzutreten einer zusätzlichen Sendung ausgesprochen stabil. Rückläufige Sehbeteiligungswerte gegenüber dem Zeitraum vor Änderung des Sendeschemas sind nur für „Anne Will“ und „Beckmann“ festzustellen, diese hängen aber nicht mit der höheren Anzahl von Talkshows, sondern vielmehr mit ihrem spezifischen Sendeplatzwechsel zusammen. Erweitert man das Spektrum der Talkshows um die ZDF-Sendung „Markus Lanz“, dann zeigt sich auch hier eine stabile Zuschauerzahl – und somit eine unveränderte hohe Nachfrage.“ Weiterlesen

Dokumentiert: Entziehen sich die Jungen dem Fernsehen?

„Eine kontinuierliche Abwendung der jüngeren Generation vom Fernsehen lässt sich aus den Daten also nicht ablesen – ein Befund, der im Übrigen auch für die Drei- bis 13-Jährigen gilt. Die Schere zwischen der Verweildauer und der Tagesreichweite hat sich in den jüngeren Generationen dennoch weiter geöffnet: Der Kreis der täglichen Fernsehzuschauer ist hier gegenüber 2008 etwas kleiner geworden, aber dieser kleinere Zuschauerkreis lässt das Fernsehgerät länger eingeschaltet.“ Es gibt zwei gegenläufige Tendenzen bei den unter 30jährigen: höhere Verweildauer und geringere Tagesreichweite.

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Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)