New York Times-Chefredakteur Dean Baquet, vor Jahrzehnten selbst Reporter, sagt: „Journalisten müssen heute härter arbeiten als zu meiner Zeit. Es ist ein 24-Stunden-Job. Man muss auf Twitter und in anderen Netzwerken aktiv sein, man muss im Fernsehen auftreten, Artikel… Weiterlesen
Zu den hartnäckigsten Mythen über Russland gehört jener, dass die Medien dort gleichgeschaltet seien. Allesamt ein willfähriges Instrument des Kreml, lauter Infokrieger im Kampf an der Propagandafront. Es stimmt: Die TV-Sender in Russland werden vom Staat kontrolliert. Aber es stimmt… Weiterlesen
Wir müssen zwischen falschen Nachrichten und Fake News unterscheiden. Es gibt Nachrichten, die sind falsch, und wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Dafür gibt es zwar Sicherungssysteme, bei uns geht jede Meldung durch mehrere Hände, es wird alles gegengelesen, trotzdem können Fehler passieren. Fake News sind etwas anderes: Fake News sind Nachrichten, die offensichtlich falsch sind. Es gibt politisch interessierte Quellen, die so etwas in die Welt setzen, wie RT Deutschland, die aus Russland massiv unterstützt werden, aber auch andere Organisationen. Und dann gibt es natürlich Bilder und Videosequenzen, die aus dem Netz kommen und über deren Herkunft man nichts weiß. ….
In der Mediengruppe RTL haben wir zudem eine sehr große Verifizierungsunit aufgebaut und wir schulen alle journalistischen Mitarbeiter im technischen Erkennen von falschen Mitteilungen und Bildern. … Weiterlesen
Letztlich ist jeder Terroranschlag, bei dem der Täter selbst ums Leben kommt, nur ein erweiterter Suizid. Früher wurde in den Medien darüber reißerisch berichtet. Das aber war viel früher. Seit vielen Jahren schreibt der freiwillige Pressekodex eine besondere Zurückhaltung in… Weiterlesen
„Ich finde, das Besondere und Einzigartige von Medienkritik ist, dass sie einen sehr umfassenden Anspruch hat, einen ganzheitlichen Ansatz. Medienkritik umfasst eine große Palette von Themen: Das geht los mit einer politischen Ökonomie der Aufmerksamkeit, über Technikentwicklung und Organisationssoziologie bis hin zur Rezeptionsforschung und Filmästhetik. Dazu gehören Fragen wie: Wird Twitter von der Fußball-WM profitieren? Wie geht der WDR mit der Metoo-Debatte um? Gibt es eine Krise des Dokumentarfilms? Wie wird der nächste „Tatort“? Das ist eine große Bandbreite. Aber darin besteht der Reiz von Medienkritik und das ist der Grund, warum es Medienkritik als besonderes Ressort und besondere Spielart des Journalismus gibt. Ich sehe aber die Tendenz, dass der Medienjournalismus zerfällt in Ökonomie einerseits und feuilletonistische Kritik andererseits. Das eigentlich Spannende ist aber der Zusammenhang: Was hat die Ästhetik eines Medienprodukts mit der dahinter liegenden Ökonomie zu tun? … Weiterlesen