Peter Frey führte in der Aussenansicht der Süddeutschen Zeitung im Oktober 2016 aus (online): „Mich treibt die Frage um, warum die Zivilgesellschaft, vor allem im Osten, oft so passiv und wehrlos wirkt und sie Straßen und Plätze den Lauten überlässt. Dabei müssen wir unsere eigene Rolle bedenken.“
Sabine Rennefanz hatte in der Berliner Zeitung im September 2016 gefordert, dass das „Ost-Bashing“ aufhören müsse (online): „Es gibt ja kein ostdeutsches Gen, das Ostdeutsche anfälliger für Rassismus macht. Nicht die Herkunft entscheidet über die Anfälligkeit für Rechtsextremismus, sondern Bildung, Alter, Einkommen und soziales Milieu. Im direkten Vergleich, so eine aktuelle Studie, sind bei zwei Menschen in Ost und West, die bis auf ihren Wohnort ähnliche Bedingungen haben, keine Unterschiede bei der Einstellung zu Fremden feststellbar. Die Bekämpfung von Rechtsextremismus ist wichtig, aber das wird nicht reichen, um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden.“ Weiterlesen
Sascha Hölig und Uwe Hasebrink vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg werteten die Ergebnisse des Ergebnisse Digital News Survey 2016 des Reuters Institute aus. Dabei stellt sie vor allem fest:
Wer diesen Weg gegangen ist, nämlich den aus dem durch Herkunft bedingten Rahmen hinaus, wird die Welt künftig nur noch durch diese Brille betrachten können, denn er erkennt diesen Kampf in so ziemlich jedem gesellschaftlichen Konflikt. … Die Leser seien neuerdings ganz aggressiv, wegen Facebook und Twitter, das habe irgendeine eine Studie ergeben, dann kann ich das nicht ernst nehmen. Denn meine Erfahrung ist: Ich kenne es nur so. Weiterlesen
Der Journalismus, nicht nur der amerikanische, hat manchmal ein Problem mit der Augenhöhe. Sich nicht auf die Anliegen der kleinen Leute einzulassen, die Dinge von oben herab zu beschreiben oder sich nur am Rande für die Benachteiligung sozialer Randgruppen zu… Weiterlesen
“Kein reines Nacherzählen von Umfragewerten, keine Reduktion auf schillernde Zitate aus der Boateng-Grenzschuss-Kanzlerdiktatorin-Ecke, sondern stattdessen Nachhaken. Lieber ausgeruht zeigen, wie Frauke Petry sich im Interview der Deutschen Welle von Conflict Zone selbst entzaubert. Wer Trump oder die AfD nach konkreten… Weiterlesen