Italien will dem einheimischen Film- und Serienmarkt per Gesetz mehr Sendezeit einräumen. Ab 2020 sollen in den On-Demand-Angebote und in den TV-Angeboten, und hier auf Prime-Time-Sendeplätzen (18 bis 23 Uhr) auf allen Fernsehkanälen einheimische Produktion in festgelegter Regelmäßigkeit laufen. Das Dekret unterscheidet zwischen Kommerz- – und öffentlichen Rundfunk. So müsste beispielsweise ein Privat der Verordnung nach künftig mindestens einmal pro Woche eine italienische Produktion zur besten Sendezeit ausstrahlen. Öffentlich-rechtliche Sender wie zum Beispiel RAI hingegen müssen sogar zwei Sendeplätze freihalten. Weiterlesen
“Sie dominiert die Programmentscheidungen – und nur sehr selten Kreativität oder Inhalt. Für die öffentlich-rechtlichen Sender hat sie inzwischen genau den gleichen Sinn wie für das kommerzielle Fernsehen. Dabei ist diese Form der Messung ja eigentlich für die Werbewirtschaft entwickelt… Weiterlesen
In einem Lied der Kubanischen „Buena Vista Social Club“ wird davor gewarnt, im Leben die sichere Straße zugunsten der Verlockungen eines Feldweges zu verlassen. Dieses Motto kann durchaus auf unsere Frage nach dem publizistischen Qualitätsbeitrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der… Weiterlesen
“Zunächst kam es zu einem Wechsel der Programmabsicht und der Programmambition: Einem Privatsender geht es immer und grundsätzlich nur um die Quote. Er schafft sich seinen Programmauftrag selbst; künstlerische und ästhetische Gedanken unterliegen dem Kommerz und der Notwendigkeit des Profits. Aber die Gründung von Super RTL hatte auch Konsequenzen für den gesamten Kinderfernsehmarkt. ARD und ZDF mussten mehr Geld in Eigenproduktionen investieren, wodurch das Programm zwangsläufig teurer wurde. Gleichzeitig wurden überall auf der Welt Kindersender gegründet. Besonders die Japaner, etwas später die Koreaner, auch die Chinesen drängten immer stärker mit eigenen Produktionsangeboten auf den Markt. Die Anzahl verfügbarer Serien unterschiedlichster Qualität wuchs enorm, all die Serien wurden auf Messen und bei Screenings aggressiv zum Kauf angeboten. Weiterlesen
„Solange das Kika-Angebot nicht aus dem Rahmen fällt, interessiert sich, salopp formuliert, von den Erwachsenen kein Schwein dafür. Entscheidender ist aber ein zweiter Grund: Das Kinderfernsehen findet nur noch in „Ghettos“ statt. Als die kommerziellen Sender in den neunziger Jahren zunehmend Erfolg hatten, wurde das Kinderfernsehen in den öffentlich-rechtlichen Hauptprogrammen immer mehr zum Störfaktor, denn es unterbrach am Nachmittag den gleichmäßigen Quotenfluss. Deshalb wurde es zunächst an den Wochenendvormittagen konzentriert und schließlich komplett zum Kinderkanal ausgelagert. Anderen vermeintlichen Minderheitsangeboten ging es ganz genauso. Weiterlesen