In den letzten Wochen wurden die Geschäftsabläufe der Degeto durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und die WDR-Revision geprüft. Dabei wurden „gravierende organisatorische Mängel“ festgestellt. Bis zu 30 Millionen Euro zu viel soll der Geschäftsführer Hans-Wolfgang Jurgan verplant haben. Zudem habe er „seine Berichts- und Informationspflicht gegenüber dem Aufsichtsrat verletzt“. So mussten die ARD-Anstalten vor drei Wochen der Degeto als ihrer Film GmbH 23 Millionen Euro vorfinanzieren, um die Liquidität zu sichern. Weiterlesen
Am Sonntag darf Radio-Fritz-Moderator Ken Jebsen wieder auf Sendung gehen. Er bekommt allerdings von RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle eine Ermahnung mit, so der Tagesspiegel.
„Sie gilt als das gesellschaftliche Ereignis des Jahres in Deutschland: Die Hochzeit des Ururenkels von Kaiser Wilhelm II., Georg Friedrich Prinz von Preußen (35), und seiner Verlobten Sophie Prinzessin von Isenburg (33). An diesem Sonnabend will sich das Paar in der Friedenskirche im Park Sanssouci das Ja-Wort geben. 650 Gäste aus ganz Deutschland und Europa werden die kirchliche Trauung verfolgen, darunter auch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).“ So die Redaktion von Brandenburg aktuell. Deshalb hat Man die Hochzeit nicht nur drei Stunden lang übertragen, sondern auch mit vielen Beiträgen vor- und nachbereitet. Während man von Montag bis Mittwoch („Vor der Preußen-Hochzeit“; „Hochzeits-Serie: Preußen und Brandenburg“; „Serie: Preußens Glanzhochzeit“) mit je einem Beitrag die Adelsvermählung im Gespräch hielt, steigerte man sich für Donnerstag (Hochzeitsserie: Preußen und Brandenburg, Hochzeitsserie: Preußens Porzellan) und Freitag (Einen Tag vor der Hochzeit, Wohltätigkeitskonzert mit viel Prominenz) sogar auf zwei Beiträge je Nachrichtenmagazin.
Dass eine Hochzeit deutscher Adliger überhaupt im hiesigen öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen wird, ist ein Novum. Der RBB hält trotz aller Kritik an den Novum fest und wird heute die „Prinzen“hochzeit übertragen. Es heiraten Georg Friedrich Prinz von Preußen und Sophie Prinzessin von Isenburg in der Potsdamer Friedenskirche. Der RBB will alles lückenlos filmen und hat so laut Berliner Zeitung ca. 80 Mitarbeiter, 17 Kameras und zwei Übertragungswagen im Einsatz.
„Vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus plant der rbb in seinem Fernsehprogramm eine Reihe von Gesprächsrunden“, teilte der RBB am 27. Juli mit. „Dabei soll Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zunächst mit seiner Herausforderin Renate Künast von den Grünen und dann auch mit Frank Henkel von der CDU diskutieren. Die genauen Termine dafür stehen allerdings noch nicht fest.
Darüber hinaus soll es am 30. August eine Gesprächsrunde mit den Spitzenkandidaten der Parteien geben, die im Abgeordnetenhaus vertreten sind. Am 1. September werden dann auch die Kandidaten der „kleineren Parteien“ zu einem TV-Gespräch gebeten.“
Die Berliner Zeitung brachte die „Innovation“ so auf den Punkt: „TV-Duelle zweier Spitzenkandidaten gibt es nahezu in jedem Wahlkampf. Aber dass ein Regierungschef kurz nacheinander gegen zwei Herausforderer von zwei verschiedenen Parteien antreten soll, noch dazu im selben Fernsehsender, ist in Deutschland bislang noch nicht vorgekommen.“ Am 6. September solle es eine Rededuell zwischen Klaus Wowereit und Frank Henkel CDU) geben, zwei Tage später soll das Duell des Regierenden Bürgermeisters mit Renate Künast folgen.