„Der Frankfurter Sportrechtsexperte Stephan Dittl befürchtet, dass vor allem die deutsche Gesetzgebung für ARD und ZDF nachteilig werden kann. Das deutsche Recht auf Kurzberichterstattung sehe vor, dass die Sender mit eigenen Teams in die Stadien gehen und die Wettbewerbe selbst… Weiterlesen
„Im Hinblick auf die Sportrechte hat Deutschland erklärt, dass die Rundfunkanstalten ihre in diesem Bereich praktizierte Geschäftspolitik transparent machen:
“Die ARD zahlt für das neue Rechtepaket im Fernsehen ab der Saison 2017/18 pro Saison nach MK-Informationen eine Lizenzgebühr von netto 113 Mio Euro an die DFL. Hinzu kommen netto weitere 5,8 Mio Euro pro Spielzeit als sogenannte „Servicepauschale“ zur… Weiterlesen
Am Donnerstag, 15.10.2015, traf sich der Ausschuss für Medien und Netzpolitik des Landtages Rheinland-Pfalz zu seiner 31. Sitzung. Im ersten Tagesordnungspunkt ging es um die „Gemeinsame Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Südwestrundfunks (SWR) ab 2006 durch die Rechnungshöfe der am Staatsvertrag über den SWR beteiligten Länder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg“ (pdf).
Dazu führte ein Vertreter des Rechnungshof Rheinland-Pfalz u.a. aus:
Zum anderen hätten sich die Rechnungshöfe mit Kosten und Abwicklung der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika befasst. Die Kosten für Sportsendungen setzten sich im Wesentlichen aus Vergütungen für Sportrechte und aus Produktionskosten zusammen. Im Gemeinschaftsprogramm „Das Erste“ stellten sie seit Längerem einen beachtlichen Kostenblock für die ARD und natürlich anteilig für den SWR dar.
Daneben habe der SWR vergleichsweise geringe Kosten für seine eigene Sportberichterstattung. … 2007 bis 2010 hätten die Landesrundfunkanstalten auf Grundlage von Mitwirkendenvereinbarungen an ehemalige Spitzensportler und Experten aus dem journalistischen Bereich für Komoderation, Interviews und Reportagen jährlich niedrige einstellige Millionenbeträge gezahlt. Die Rechnungshöfe hätten dem SWR empfohlen, innerhalb der ARD die Höhe der Vergütung von Sportexperten weiterhin zu thematisieren. (Protokoll S. 8, pdf) Weiterlesen
Auch nach dem Wechsel der TV-Rechte ab 2018 muss die Berichterstattung von Olympischen Spielen kritisch und investigativ bleiben. Das forderten Sportpolitiker des Deutschen Bundestages vom neuen Rechteinhaber Eurosport/Discovery. „Die Frage ist, ob auch investigativ ermittelt und entsprechend berichtet wird. Die neuen Rechteinhaber müssen beweisen, dass sie in der Berichterstattung die Qualität der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland erreichen“, sagte die Sportausschuss-Vorsitzende des Bundestages, Dagmar Freitag, in einer Debatte des Ausschusses, berichtete gestern der Sportinformationsdienst (SID).
Wie erfolgreich kann sie mit dieser Forderung sein? Wieso müssen private Anbieter dieselbe Qualität bieten wie öffentlich-rechtliche? Wollen die Sportpolitikerinnen und Sportpolitiker diesbezüglich den Rundfunkstaatsvertrag ändern? Wie wollen sie die Angebote miteinander vergleichen? Und – was passiert, wenn Eurosport schlechter sein sollte? Muss der Sender dann ein Bußgeld bezahlen? Weiterlesen