21 Cent von 17,98 Euro fließen in den Kinder- und Jugendfilm. So die Studie „Kino- und Fernsehproduktionen für Kinder und Jugendliche in Deutschland – Daten und Fakten 2005–2010“, ein gemeinsames Forschungsprojekt der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen und der Hamburg Media School.
„Es gibt sie noch, die großen politischen Würfe. Zwei SPD-Politiker haben die Lösung gefunden, wie es die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Deutschland schaffen können, endlich auch jüngere Menschen zu erreichen. In einem Gastbeitrag für die Samstagausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ verraten sie ihre Gewinner-Formel“, so Stefan Niggemeier.
ARD, ZDF und Deutschlandradio hatten für den Zeitraum 2013 bis 2016 zusammen einen finanziellen Mehrbedarf von 1,436 Mrd. Euro bei der KEF angemeldet. Die ARD sah einen Mehrbedarf von 898,3 Mio. Euro, das ZDF meldete 434,5 Mio. Euro an und das Deutschlandradio 103,5 Mio. Euro. Doch die KEF will laut ihrem Berichtsentwurf, der der Funkkorrespondenz vorliegt, allerdings nur einen ungedeckten Finanzbedarf von 315,9 Mio. Euro anerkennen. Somit werden die Anmeldungen der Sender um rund 78 Prozent gekürzt. Es werden für die ARD 207 Mio. Euro, für das ZDF 45 Mio. Euro und für das Deutschlandradio 63,9 Mio. Euro als Mehrbedarf anerkannt.
Mit einer Protestaktion in der Hamburger Innenstadt hat der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) gestern höhere Gagen gefordert, meldet mz-web.de. Die Fernsehsender kürzten immer häufiger pauschal ihre Budgets. Dadurch verdienten die Schauspieler auch immer weniger.Im letzten Jahr waren mehr als 700 Filmschauspieler befragt worden: über die Hälfte von ihnen verdient weniger als 20 000 Euro brutto im Jahr. Mehr als zwei Drittel verdienten weniger als 30 000 Euro.
Vor fast einem Jahr, ein halbes Jahr, nachdem er für ARD, ZDF und Deutschlandradio sein Gutachten zum Haushaltsbeitrag erstellt hatte, forderte der frühere Verfassungsrichter Paul Kirchhof den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf, seinen Kulturauftrag ernster zu nehmen. ARD und ZDF sollten einmal in der Woche die Kraft haben, die Krimisendung um 20.15 Uhr „durch einen Wertimpuls zu ersetzen, der vielleicht 800.000 Zuschauer anspricht und das Wertefundament in unserer Gesellschaft vertieft“, so Kirchhof laut epdmedien.