„ZDF schummelt bei Beitrag über Steinbrück-Rede“ titelte die Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Focus“ am vergangenen Wochenende. In dem Bericht ging es um falsche Bilder in einem Beitrag des „ZDF-heute-journals“ über den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Dietrich Leder, Professor für Fernsehkultur in Köln, versteht diese Aufregung nicht. Seiner Ansicht nach ist das Vorgehen des Senders durchaus üblich – und nicht mit den Vorgängen bei der Fußball-WM zu vergleichen. (Damals hatte auch das ZDF Kritik geübt, dass die Weltregie der UEFA die Realität verfälschte.)
Immer wieder ist davon die Rede, dass die Sender, ARD und ZDF, vor allem ihre Töchter bei der Auftragsvergabe bevorzugen würden. „Statt Aufträge fair und transparent auszuschreiben, würden ARD und ZDF immer wieder ihre eigenen Tochterfirmen bevorzugen. Eine Behauptung, gegen die sich die öffentlich-rechtlichen Sender jetzt wehren“, berichtet das Medienmagazin ZAPP .
Die Rundfunkanstalten der ARD würden im Streit um den Rundfunkbeitrag für ostdeutsche Lauben einlenken, berichtet der Nordkurier. Die Zweitgebühr für diese Anwesen würde noch nicht ab 1. Januar 2013 fällig werden. „Der federführende Südwestrundfunk (SWR) habe für alle Rundfunkanstalten nun verbindlich und eindeutig mitgeteilt, dass bei der Gebührenerhebung große und kleine Lauben gleichgestellt und von den Abgaben befreit werden.“ Dies teilte dem Nordkurier der Rechtsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, der Schweriner Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Hacker, am Freitag mit.
„Autorinnen und Regisseure von Dokumentarfilmen werden miserabel bezahlt, in der Vergütungsskala der Medienbranche rangieren sie am unteren Ende. Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm/AG DOK hat diese Geringschätzung dokumentarischer Arbeit schon oft beklagt – jetzt kann der Verband seine Kritik erstmals auch mit eindrucksvollen Zahlen untermauern, denn in einer sehr detaillierten Befragung hat ein repräsentativer Querschnitt von Autoren und Regisseuren in den letzten Monaten Auskunft über seine Arbeits- und Einkommensverhältnisse gegeben. Mit ernüchterndem Ergebnis: das durchschnittliche Netto-Einkommen von Dokumentarfilmregisseuren liegt bei 1380 Euro im Monat – rund 18 Prozent der Befragten bleiben sogar unter 636 Euro.
Im Medienbulletin 10.2012 (S. 18) wird von einem Branchentreffen zum deutschen Animationsfilm am Rande des Cartoon Forums in Toulouse berichtet. Das Treffen war eine gemeinsame Veranstaltung der deutschen Länderförderungen und der Animationsbranche unter Federführung des FFF Bayern.
„Vor dem Hintergrund der deutlich schlechteren Wettbewerbsbedingungen im Vergleich zu den europäischen Nachbarn hat man sich für ein zukünftig höheres Produktionsvolumen ausgesprochen, das mit anderen europäischen Märkten mithalten kann. Nur so kann ein diversifiziertes Angebot, das für Qualität und internationale Wettbewerbsfähigkeit steht, erreicht werden.