Die Nutzung von Facebook-Fanseiten und sogenannten Social Plugins, beispielsweise dem „Gefällt mir“-Button, verstößt gegen deutsches und europäisches Datenschutzrecht. So der Datenschützer Schleswig-Holsteins Thilo Weichert. Nur aufgrund dieser Verstöße gegen den Datenschutz forderte das ULD Webseitenbetreiber in Schleswig-Holstein auf, diese Anwendungen abzuschalten – und kündigte aufsichtsbehördliche Maßnahmen an. Sowohl das Telemediengesetz als auch das Bundesdatenschutzgesetz verlangen, dass Fanpages und „Gefällt mir“-Buttons den Internetnutzern hinreichende Information über die Datenverarbeitung noch Wahlmöglichkeiten anbieten. Auch ist die personenbezogene Datenverarbeitung durch Facebook in den USA rechtllich nicht gerechtfertigt. Weiterlesen
„Es gibt sie noch, die großen politischen Würfe. Zwei SPD-Politiker haben die Lösung gefunden, wie es die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender in Deutschland schaffen können, endlich auch jüngere Menschen zu erreichen. In einem Gastbeitrag für die Samstagausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ verraten sie ihre Gewinner-Formel“, so Stefan Niggemeier.
Zwei Jahre gibt es nun schon ZDFneo. ZDFneo darf etwas ausprobieren, neue Formate entdecken. Allerdings können nur wenige das Programm empfangen, wie digitalfernsehen.de jetzt feststellte. „Bis jetzt erkämpfte sich der Sender einen durchschnittlichen Marktanteil von lediglich 0,4 Prozent. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ZDFneo bislang nur digital zu empfangen ist. Die technische Reichweite liegt in diesem Bereich nur bei 60 Prozent.“
ARD, ZDF und Deutschlandradio hatten für den Zeitraum 2013 bis 2016 zusammen einen finanziellen Mehrbedarf von 1,436 Mrd. Euro bei der KEF angemeldet. Die ARD sah einen Mehrbedarf von 898,3 Mio. Euro, das ZDF meldete 434,5 Mio. Euro an und das Deutschlandradio 103,5 Mio. Euro. Doch die KEF will laut ihrem Berichtsentwurf, der der Funkkorrespondenz vorliegt, allerdings nur einen ungedeckten Finanzbedarf von 315,9 Mio. Euro anerkennen. Somit werden die Anmeldungen der Sender um rund 78 Prozent gekürzt. Es werden für die ARD 207 Mio. Euro, für das ZDF 45 Mio. Euro und für das Deutschlandradio 63,9 Mio. Euro als Mehrbedarf anerkannt.
Dies behauptet „Netzökonom“ Holger Schmidt in faz.net. Sowohl für den Zugang wie für die Werbung würde im Netz jetzt erstmals mehr Geld ausgegeben als für das Fernsehen. Zur Werbung im Netz zählt er die Suchmaschinen, die grafische Werbung, die Rubrikenmärkte und die Partnernetzwerke. Dort würde mit 4 Milliarden Euro „ebenfalls erstmals mehr als im Fernsehen ausgegeben“. Der Hauptprofiteur sei die Suchmaschine Google, auf die nach dieser Rechnung gut die Hälfte des gesamten Marktes entfällt. Die Online-Werbung wird bis 2015 durchschnittlich um 10 Prozent wachsen. Bis dahin werden die Online-Werbung ihren Anteil am gesamten Werbemarkt auf 33 Prozent ausgedehnt haben.