Die Rundfunkbranche wächst stärker als die deutsche Gesamtwirtschaft. Dies zeigt sich in einem Vergleich mit einer Erhebung aus dem Jahr 2008. Die Wertschöpfung der Sender ist in zwei Jahren um zirka 12 Prozent gestiegen, während das BIP-Wachstum mit 3,9 Prozent deutlich geringer ausfiel.
Deutschlands Rundfunkunternehmen hatten 2010 einen Ertrag (Produktionswert) in Höhe von knapp 16,9 Mrd. Euro erzielt. Dazu trugen Rundfunkgebühren, Werbeeinnahmen, Pay-TV-Umsätze, Teleshopping, Merchandising und Auftragsproduktionen bei, so die Funkkorrespondenz (5/2012). „Die Bruttowertschöpfung, also der Produktionswert abzüglich bestimmter Vorleistungen aus Produktion und Technik, lag bei fast 5,8 Mrd Euro und entsprach damit rund 0,23 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2010. Diese Zahlen ermittelte das Beratungsunternehmen Goldmedia im Auftrag der Landesmedienanstalten in einer Studie, die vor kurzem veröffentlicht wurde. Für die Erhebung wurden von Mai bis August vorigen Jahres Daten abgefragt von 397 Privatsendern, davon 235 Fernseh- und 162 Hörfunkanbieter, und zwölf öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.“
„Das Urheberrechtsabkommen ACTA treibt Menschen auf die Straße. Am Samstag wurde europaweit gegen das Abkommen demonstriert. Haben Sie verstanden, warum?“ fragt die taz heute Friedrich Küppersbusch.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder legte am Dienstag ihre Stirn in Falten, zog eine Augenbraue hoch und sprach dann einen Satz, so bedeutungsvoll, als betrete sie gerade als erster Mensch den Mond: „Es ist wichtig, dass, wenn man im Netz surft, es sicher tut.“ So beschreibt die Süddeutsche Zeitung einen Auftritt von Kristina Schröder zum Safer Internet Day, der seit 2004 alljährlich und europaweit stattfindet.
Der ehemalige Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung ist neuer Vorsitzender des medienpolitischen Expertenkreises der CDU. Jung wurde in der jüngsten Sitzung des Expertenkreises von den Mitgliedern einstimmig gewählt. Stellvertreter bleibt Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Neue zweite Stellvertreterin ist die Chefin der niedersächsischen Staatskanzlei, Christine Hawighorst.
Bis heute bleiben die Geschäfte des WDR und seiner Rundfunkratsmitglieder der Öffentlichkeit verborgen. Der freie Journalist Marvin Oppong will seit über 5 Jahren vom WDR wissen, an welche Firmen und in welchem Umfang der Sender gewerbliche Aufträge vergibt. Erstmals hatte er Ende 2006 angefragt. Damals lehnte der WDR lehnte unter Verweis auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse eine Antwort ab. Im Jahre 2008 reichte Marvin Oppong eine Klage beim Verwaltungsgericht Köln ein. Darin berief er sich dabei nicht nur auf das Landespresse-, sondern auch auf das seit 2002 in NRW in Kraft getretene Informationsfreiheitsgesetz (IFG). Sein Anwalt argumentierte zudem vor Gericht, Gebührengelder auszugeben sei ein verwaltungstechnischer Akt, die Verwendung offenzulegen, schaffe mehr Transparenz.