Netzwerk – Recherche -Jahreskonferenz mit Verleihung der Verschlossenene Auster

 

Hamburg, 09. und 10. Juli 2010
„Fakten für Fiktionen – Wenn Experten die Wirklichkeit dran glauben lassen“
unter diesen Leitsatz wurde die diesjährige Netzwerk-Recherche-Jahreskonferenz gestellt, die am 9. und 10. Juli nun zum 9. Mal auf dem Gelände des NDR-Fernsehens in Hamburg statt fand. Passend zum Motto gab es auch eine eigene Lesungsreihe, die sich nur mit dem Thema „Experten“ befasste. Was sind Experten? Welchen Anspruch sollten Journalisten an Experten stellen? Und wie verhält es sich mit sogenannten Expertenanhörungen im Bundestag? All diese Fragen wurden auch anhand praktischer Beispiele, wie der Schweinegrippe, der Gentechnik und den Finanzmärkten untersucht. Inmitten einer Auswahl von über 80 Seminaren, Podiumsdiskussionen und Lesungen, von denen jeweils immer fünf parallel statt fanden, war es jedoch nicht immer einfach sich den eigenen Weg im Angebotsdschungel zu bahnen. Zeitgleich fanden auch interessante Recherche-Seminare statt, wo es um strafrechtsrelevante Fragen ging, beispielsweise wie Journalisten Informationen von Polizei und Staatsanwaltschaft verwerten sollten und wie sie mit geheimen Informanten („Whistleblowern“) umzugehen haben. Und nicht zuletzt die Frage, wie man Undercover-Recherche à la Günter Wallraff mit verdeckten Dreharbeiten betreibt.

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Berliner Rede zum Urheberrecht

Berlin, 14.06.2010

Seit nunmehr einem Jahr geistert der Begriff durch die deutsche Öffentlichkeit: „Leistungsschutzrecht für Presseverleger“. Ebenjene verlangen vom Gesetzgeber, ein solches Recht einzuführen, um so genannten „Content-Klau“ und die unentgeltliche gewerbliche Nutzung von Inhalten, die die Verleger ins Netz stellen, zu unterbinden. Gründe für die Verleger, nervös zu werden, gibt es zuhauf. 700 Millionen Euro weniger werden die Zeitschriften in den nächsten sechs Jahren einnehmen. Ein Grund dafür sind die Verluste im Internet, wo ihre Inhalte eben oft umsonst zu haben sind – und anderen, wie etwa der Suchmaschine Google, durch Verlinkung Werbemillionen bescheren.

 

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Mediatuesday@taz: „Recherchieren ist eine Zier, mehr verdient man ohne ihr?“ Erfundene Interviews, kopierte Zitate – kann man sich auf die Medien noch verlassen?

Berlin, 08.06.2010

 

Kann man sich auf die Medien noch verlassen? Wie verbreitet ist es eigentlich, dass Journalisten voneinander abschreiben und Interviews erfinden? Werden Medien ihrer Funktion als vierte Gewalt im Staat noch gerecht oder übernehmen diese Aufgabe zunehmend Freitzeitblogger und Privatinitiativen wie zum Beispiel das Projekt Wikileaks? Um diese groß gewählten Fragen sollte es am 08. Juni beim Mediatuesday im gut besuchten Berliner Tazcafé gehen. Weiterlesen

image001Wir sind nunmehr fast 20 Jahre insbesondere in der Medienpolitik aktiv. Die dabei gesammelten Erfahrungen und Kontakte ermöglichen es uns, viele Fragen schnell und kompetent zu beantworten sowie für Probleme praktikable Lösungen zu offerieren. Was können wir Ihnen bieten?

Wir können Ihnen zeigen, wie Ihnen wichtige Fragen medial thematisiert werden können.

Wir vermitteln Ihnen Beratung zu alltäglichen sowie strategischen medienpolitischen Fragen.

Wir beraten Sie bei der Entwicklung und Umsetzung eigener (Film)Ideen. Dazu bieten wir u.a. Programmbeobachtungen und –analysen.

Wir erstellen fast täglich einen Medien-Newsletter, in dem wir in 38 Rubriken auf online-zugängliche Artikel hinweisen. Da geht es um öffentlich-rechtlichen wie privaten Rundfunk, Urheberrecht sowie Datenschutz, Hard- und Software usw.

Wöchentlich finden sich neue Veranstaltungskritiken über Konferenzen, Tagungen und Podiumsgespräche zur Medienpolitik auf unserer Homepage.

Aktuell recherchieren wir für einen Film, in dem es um DDR-Medien im Vereinigungsprozess sowie die Arbeit des Medienkontrollrats, der von Februar bis September 1990 tätig war, gehen soll. Zudem arbeiten wir an einer Literaturstudie zur Auswirkung der Digitalisierung auf die Alltagskultur.

Am Herzen liegt es uns, einen Filmförderfonds zu entwickeln und zu etablieren. Der Hintergrund: Viele Filmemacher bekommen zwar Aufträge, müssen aber Kredite wegen fehlender Eigenmittel zu „horrenden“ Konditionen aufnehmen. Doch wer zwei- oder dreimal einen Film sendefähig erstellt hatte, ist eigentlich eine sichere Bank.
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Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)