Horst Röper hat in Media Perspektiven 06/2018 die wesentlichen Daten seiner Studie „Film- und Fernsehproduktion in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu anderen Bundesländern“, die er alle zwei Jahre vorlegt, veröffentlicht.Im Folgenden werden interessante Auszüge zitiert:
Deutschsprachige Fernsehsender haben in 2015 und 2016 ein großes Volumen an Neuproduktionen bei der deutschen Produktionsbranche beauftragt. Das Gesamtvolumen lag in beiden Jahren bei 740 000 Minuten. Dieses Produktionsniveau reiht sich auf hohem Niveau ein in die Werte einer Langzeituntersuchung, die von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen beauftragt ist. Da parallel auch die vom Volumen viel kleinere Kinoproduktion hohe Werte erzielte, ergibt sich insgesamt für die Produktionsbranche ein im Langzeitvergleich sehr hohes Produktionsniveau. …. Weiterlesen
Deutschsprachige Fernsehsender haben in 2015 und 2016 ein großes Volumen an Neuproduktionen bei der deutschen Produktionsbranche beauftragt. Das Gesamtvolumen lag in beiden Jahren bei 740 000 Minuten. Da parallel auch die vom Volumen viel kleinere Kinoproduktion hohe Werte erzielte, ergibt sich insgesamt für die Produktionsbranche ein im Langzeitvergleich sehr hohes Produktionsniveau.
Betrachtet man die Auftragsproduktion nach Bundesländern, hat die NRW-Branche in beiden Untersuchungsjahren ihre Führungsposition im Länderkreis noch weiter ausbauen können; der Marktanteil ist in 2016 auf 42 Prozent gestiegen. Das zweitgrößte Produktionsvolumen erreicht seit Untersuchungsbeginn beständig die bayerische Produktionsbranche. Weiterlesen
Die Verteilung der Produktionsumsätze auf private und öffentlich-rechtliche Sender als Auftraggeber hat sich im Verhältnis zum Vorjahr noch etwas stärker in Richtung der Rundfunkanstalten entwickelt. In 2016 erwirtschaften die Mitglieder rund zwei Drittel ihrer Umsätze mit den öffentlichen-rechtlichen und ca. ein Drittel mit den privaten Sendern.
Auch bei der Gewinnentwicklung der TV-Produzenten sank im Vergleich zum Vorjahr der Anteil der Verlust machenden Unternehmen weiter: von 21 % 2014, 16 % in 2015 auf nunmehr 13 % in 2016. Auch hier stieg der Anteil der Produzenten mit Gewinnmargen zwischen 2,5 % und 10 %. Insgesamt zeigen diese Zahlen, dass die 2015 beginnende Erholung sich fortgesetzt hat – bei den Kinofilmproduzenten noch deutlich stärker als bei den TV-Produzenten.
Das Problem bei der staatlichen Filmförderung ist, dass sie großen Studiobetreibern, vor allem bei der Beherbergung amerikanischer Produktionen, zugutekommt. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis. Wir leben hier in Europa in völlig unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten.
Das ist vor europäischem Recht gar… Weiterlesen
„Eine Studie zu Filmfördermitteln im Jahr 2016 hat ergeben, dass Regisseurinnen die Gelder deutlich effizienter eingesetzt haben als männliche Kollegen. Habe eine Frau Regie geführt, dann habe sie durchschnittlich 13 Euro Fördermittel benötigt, um einen Kinobesucher ins Kino zu locken, dagegen habe ein männlicher Regisseur dazu mit 41 Euro fast das Dreifache gebraucht, heißt es in der Analyse der Kommunikationswissenschaftlerin Elizabeth Prommer vom Institut für Medienforschung der Universität Rostock. Zudem habe man festgestellt, dass Regisseurinnen fast doppelt so viele Frauen in ihren Filmen zeigen wie Regisseure“, meldet der Deutschlandfunk. Für die Analyse wurden die Fördersummen der Filmförderungsanstalt und des Deutschen Filmförderfonds addiert und durch die Anzahl der verkauften Kinokarten geteilt. Bei den für das Jahr 2016 uraufgeführten deutschen Kinofilmen führten. Weiterlesen