Journalismus

Zitiert: Die Probleme der “Systemmedien”

Die Medien sind in vielen Ländern zu einem Teil des politischen Systems geworden. Es gibt im politischen Journalismus ein Rollenverständnis, das lautet: Wir sind dann objektiv und fair, wenn wir in unserer Berichterstattung stets allen Parteien Platz einräumen. …

Es gibt zwei Probleme mit dieser Haltung. Wenn das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Parteien sinkt, sinkt auch das Vertrauen in die Medien. Das zweite Problem geht auf einen grundlegenden Konstruktionsfehler zurück. Weiterlesen

Zitiert: Ideal und Praxis von Printjournalisten divergieren

Missstände aufdecken und im Dienste der Gesellschaft informieren: Diese zwei Rollen sehen Medienschaffende als äusserst wichtig an. Doch nur selten in Nachrichtenartikeln setzen sie ihre favorisierten Rollenmodelle auch tatsächlich um, wie eine Studie der Universität Freiburg zeigt. … Gemäss Ergebnissen betrachten Zeitungsjournalistinnen und -journalisten die investigative Watchdog-Rolle und den bürgerorientierten Journalismus als wichtigste Rollenvorstellungen. Weiterlesen

Zitiert: Mehrwert des Journalismus – analysieren, interpretieren und kommentieren

Informationen zu aktuellen Neuigkeiten seien speziell im Internet massenhaft vorhanden. Die in der Studie untersuchten, traditionellen nationalen Zeitungen würden deshalb mit der neutralen Berichterstattung keinen Mehrwert liefern. Ein solcher entstehe erst, wenn Spezialisten aktuelle Geschehnisse auch analysieren, interpretieren und kommentieren.… Weiterlesen

Zitiert: Mediengruppe Thüringen baute Anfang des Jahres Sportmarketing aus

Die Mediengruppe Thüringen baut ihr Produktportfolio im Bereich Sportmarketing konsequent aus und vermarktet nun auch Werbeflächen im Ernst-Abbe-Stadion in Jena. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde unter Einbeziehung des Sportrechtevermarkters Lagardére zum Abschluss gebracht. Dieser erlaubt der Mediengruppe Thüringen neben TV-relevanten… Weiterlesen

Zitiert: Liveticker bietet bei Schach-WM Mehrwert

Das Livetickerwesen des Onlinejournalismus ist in vielerlei anderer Hinsicht eine Pest. Ich halte es für sagenhaft unseriös, über nicht abgeschlossene und für viele Menschen existenzielle Ereignisse – Amok, Terror, Unglücke sind dazu zu zählen – in Echtzeit zu berichten. Die Berichterstattung über den Amoklauf von Newtown 2012, den Anschlag auf den Boston-Marathon 2013 oder über den Absturz der Germanwings-Maschine 2015 sind Beispiele für meines Erachtens in die Hose gegangenen Echtzeitjournalismus, die in ihrer exzessiven und nicht etwa auf Sicherheitshinweise beschränkten Form nicht nur niemand brauchte, sondern alle, die sie verfolgten, zwischenzeitlich auch auf einen falschen Stand brachte. Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)