Journalisten bemühen sich, alle Aspekte einer Sache zu beleuchten und verschiedene Seiten zu Wort kommen zu lassen – und können im Zweifel zu einer „False Balance“ beitragen. Das geschieht, wenn sie einen anderen Teil ihres Jobs vernachlässigen: das Einordnen. Es… Weiterlesen
Die erste Grenze des Journalismus ist die seines Selbstverständnisses. Das kreist in parlamentarischen Demokratien um Begriffe wie Unabhängigkeit, Neutralität, Objektivität, Unparteilichkeit usw. Diese Selbsterzählungen funktionieren nur durch die Setzung der eigenen hegemonialen Weltansichten als einzige Wahrheit (Demokratie gut, Marktwirtschaft gut… Weiterlesen
Die Jüngeren haben eine tiefe Sehnsucht nach neuer Subjektivität. Das ist eine ganz spannende Entwicklung. Gerade der journalistische Nachwuchs definiert sich zunehmend nach seiner eigenen, ganz subjektiven Perspektive. Und er hat eine andere Perspektive auf politische Aktionen und den journalistischen… Weiterlesen
Der gröbste Verstoß gegen die Objektivität ist es, wichtige Ereignisse totzuschweigen, unliebsame Meldungen zu unterdrücken oder entscheidende Seiten eines Ereignisses auszublenden. Das waren und sind Methoden in autoritären Systemen, in der Demokratie sind sie allerdings auch nicht unbekannt.
Dietz Schwiesau/Josef… Weiterlesen
Viele derer, die sich heute an den ID erinnern, sprechen von „unterdrückten Nachrichten“, obwohl die Initiatoren des ID nicht davon ausgingen, dass es so etwas wie eine Meinungsdiktatur gebe. Die Formulierung „unterbliebene Nachrichten“ kennzeichnete vielmehr das Verständnis von einer unerschöpflichen… Weiterlesen