„Der Erste Senat wiederum nahm auch das Berufungsprocedere der Fernsehratsmitglieder, die über die sogenannte R-Gruppe in das Gremium kommen, kritisch unter die Lupe. Über diese Gruppe benennen die Ministerpräsidenten insgesamt 16 Mitglieder (je Land ein Vertreter). Die Personen müssen aus 11 gesellschaftlichen Bereichen kommen, etwa aus dem Erziehungs- und Bildungswesen, dem Bereich des Tierschutzes, der Kunst und der Filmwirtschaft, sind aber zum Teil auch als Politiker aktiv.
Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle, ist Mitglied der publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Die Bischöfe werden auch beraten von Claudia Nothelle, Programmdirektorin des RBB, Georg Maas (Hauptabteilungsleiter Neue Medien beim MDR), WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz und ZDF-Intendant Thomas Bellut. „Laut ZDF soll Belluts Nachfolger als Programmdirektor, Norbert Himmler, ihn auch bei den Katholiken beerben“, berichtete die taz im Mai diesen Jahres. Birgit Wentzien ist nicht nur Deutschlandfunk-Chefredakteurin, sondern auch im Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der evangelischen Publizistik.
Im Jahre 2008 gab es die ersten Kooperationen von Zeitungen und Zeitschriften mit den öffentlich-rechtlichen Sendern im Internet. Die Sender lieferten die Videos, die Zeitungen und Zeitschriften wie die WAZ, Thüringer Allgemeine und Die ZEIT stellten diese ein. So meldete horizont.net am 25.11.2008: Holtzbrinck kooperiert mit NDR: Zoomer.de zeigt „Tagesschau in 100 Sekunden“. Weiterlesen
„Ein Großteil der Tagungsredner betrachtet das Internet – bisher – eher als einen zusätzlichen Verbreitungsweg denn als einen Ort für andere Erzählformen. Das hat natürlich auch bzw. vor allem finanzielle Gründe: In Frankreich ist die Lage sehr viel besser –… Weiterlesen
Tabea Rösner sieht auf Carta das ZDF mit der Klage auf dem langen „Weg zur Staatsferne“. „Amtsübergabe wie am Hofe“, titelt die Berliner Zeitung, in der Ulrike Simon feststellt, dass der Satz „Das war schon immer so.“ Richter und Publikum verblüffte. „Ist denn das ZDF ein Fürstentum?“ fragt sie.
„Entscheidender als die Parteien sind die sogenannten Freundeskreise“, stellt die taz fest. Gerade diese Freundeskreise, ihre Aufgabe und Funktion, wurden von den Richtern hinterfragt. Das Gericht versuchte zu klären, wie die „beiden Räte zusammengesetzt sind, wer genau über deren Besetzung befindet und wie die Beratungs- und Entscheidungswege in den Gremien aussehen“, gibt Sonja Álvarez im Tagesspiegel die Verhandlung wider. Weiterlesen