Medien-Blog

Mehr Dokus im ERSTEN?

 

 

Bevor Günther Jauch im Herbst 2011 am Sonntagabend auf Sendung ging, hatte die ARD einen Sendeplatz für Dokumentationen am späten Mittwochabend. Diesen Platz gibt es nicht mehr. Er wurde von der Talk-Leiste verdrängt, damit im Ersten fünf Talksendungen hintereinander in der Woche zu sehen sind. Dass den Talksendungen ein Dokuplatz „zum Opfer gefallen“ sei, wie die Süddeutsche Zeitung schrieb, will ARD-Chefredakteur Thomas Baumann nicht gelten lassen. „Das Erste habe sein Doku-Angebot nicht reduziert“, erklärt er gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Thomas Baumann untersetzt dies damit, dass die ARD im Jahr 2010 114 Doku-Programme gezeigt habe und für das Jahr 2012 – auch durch Sonderprogrammierungen und Reihen – 125 Doku-Programme gezeigt haben werde. Dabei würden auf dem montäglichen Doku-latz nicht einmal immer auch Dokus laufen, sondern immer mal wieder auch Comedy.

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Der Service der neuen GEZ

 

Der Justiziar des Südwestrundfunks, Hermann Eicher, stellte am Montag in Mainz dar, was die GEZ in Zukunft tun und lassen werden. So wird die GEZ ab 1. Januar 2013 als Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio firmieren. Bei neuen Forderungen werde man „nur bis zum 1. Januar 2013“ zurückgehen. Laut RPonline wies Hermann Eicher darauf hin, dass Schwarzseher keine Rückforderungen fürchten müssen.

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Hat das ZDF beim Beitrag zu Steinbrücks Rede „geschummelt“?

 

 

„ZDF schummelt bei Beitrag über Steinbrück-Rede“ titelte die Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Focus“ am vergangenen Wochenende. In dem Bericht ging es um falsche Bilder in einem Beitrag des „ZDF-heute-journals“ über den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück. Dietrich Leder, Professor für Fernsehkultur in Köln, versteht diese Aufregung nicht. Seiner Ansicht nach ist das Vorgehen des Senders durchaus üblich – und nicht mit den Vorgängen bei der Fußball-WM zu vergleichen. (Damals hatte auch das ZDF Kritik geübt, dass die Weltregie der UEFA die Realität verfälschte.)

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Immer wieder: Kritik an der Auftragsvergabe von ARD und ZDF

 

 

Immer wieder ist davon die Rede, dass die Sender, ARD und ZDF, vor allem ihre Töchter bei der Auftragsvergabe bevorzugen würden. „Statt Aufträge fair und transparent auszuschreiben, würden ARD und ZDF immer wieder ihre eigenen Tochterfirmen bevorzugen. Eine Behauptung, gegen die sich die öffentlich-rechtlichen Sender jetzt wehren“, berichtet das Medienmagazin ZAPP .

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)