Lutz Meier hat sich in seinem Blog auf stern.de der Frage angenommen, mit welchen Einnahmen denn nun aus dem neuen Rundfunkbeitrag zu rechnen sei. „Die Einnahmen für ARD und ZDF könnten um mehr als eine Milliarde pro Jahr höher liegen als bislang erwartet – und deutlich über dem Bedarf.“ Als Grund hat er ausgemacht, dass beim Beitragsservice derzeit „zwischen 800 000 und 2 Millionen“ Adressen darauf überprüft würden, ob eine Beitragspflicht vorliege. Man wisse in vielen Fällen noch nicht einmal, ob der Adresse noch eine Person zugeordnet werden könne. Weiterlesen
Ronald Zehrfeld und Mišel Matičević im Interview mit der Süddeutsche Zeitung (29. November 2014, Seite 58, leider nicht online)
Ronald Zehrfeld: „Wir stoßen oft an echte Grenzen. Es ist ja legitim, dass mit Filmen Geld verdient werden soll, aber am Ende müssen die Voraussetzungen stimmen.“ Macht man Filme nur als Auftragsarbeit für einen Fernsehsender? Weiterlesen
Gert Scobel zur Frage der Qualität des Fernsehens:
„Für mich gilt die Maxime: Fernsehen ist Erkenntnisgewinn mit Unterhaltung. Bildung gehört zentral zum öffentlich-rechtlichen Auftrag. Und das bedeutet nicht einfach nur beliebige Bildungsinhalte zu zeigen, sondern vor allem die Urteilskraft… Weiterlesen
Die Ministerpräsidenten hatten im Oktober beschlossen, dass das geplante Jugendangebot von ARD und ZDF nicht im Fernsehen, sondern vor allem im Internet umgesetzt werden soll. Nach der ARD-Intendantenkonferenz in Hannover bezeichnete der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor es als „große Chance“, die man nicht „vergeigen“ dürfe.
Das genaue Konzept werde derzeit noch mit den Staatskanzleien besprochen. Lutz Marmor hält es dabei für „klug, den Auftrag eher etwas abstrakter zu gestalten“. Dies würde ja auch für die Staatsferne sprechen. Es ist schon ungewöhnlich, dass die Ministerpräsidenten nicht nur den Auftrag erteilen, eine entsprechende Zielgruppe zu erreichen bzw. ein Genre zu bedienen, sondern auch konkrete Konzepte sehen wollen. Weder für den Kinderkanal, ARTE und Phoenix, noch für die Kultur-, Info-, Klassik- oder Jugendradios wurden solche Konzepte bisher eingefordert. Weiterlesen
Die Umsatzerlöse der gesamten Fernsehbranche in Deutschland (inklusive Teleshopping) lagen im Jahr 2013 bei rund 14,8 Milliarden Euro. Die privaten Anbieter erreichten Gesamterlöse von rund 9,3 Milliarden Euro. Der Anteil der Werbeeinnahmen macht davon 3,8 Milliarden Euro aus. Die Erlöse aus Pay-TV und Pay-VoD lagen bei rund 2,1 Milliarden Euro. Die Teleshoppingsender konnten 1,7 Milliarden Euro erwirtschaften. Die sonstigen Einnahmen lagen bei geschätzten 1,5 Milliarden Euro. Weiterlesen