Nun, nach einem Monat, äußert sich die Produzentenallianz zum aktuellen Kika-Skandal. „Der Vorfall sei umso mehr zu bedauern, weil bis zum heutigen Tage die Qualität des von ARD und ZDF sowie deren Gemeinschaftsunternehmen gezeigten Programms – gerade im internationalen Vergleich – beachtlich hoch ist.“ So kann man Lob und Kritik verbinden. „Die äußerst angespannte wirtschaftliche Situation gerade auch vieler kleiner und mittlerer Produzenten – vor allem auch im Kinderprogramm und bei der Animation, auch in den neuen Bundesländern – macht die moralische Verworfenheit der handelnden Personen besonders offenbar“, erklärt Michael Schmetz, Leiter der Produzentenallianz-Sektion Animation.
Aber ist es nicht gerade die angespannte wirtschaftliche Situation vielen Produktionsfirmen, die ein solch „unmoralisches Handeln“ zusätzlich befördert? Ist nicht auch zu fragen, warum die betreffende Firma trotz der hohen leistungslosen finanziellen Zuführungen in die Insolvenz ging? Offenbart dies nicht auch, dass es eine angemessene Vergütung, wie sie auch die Ministerpräsidenten immer wieder über Protokollnotizen zu Rundfunkstaatsverträgen einfordern, nur für wenige Firmen gibt? Weiterlesen
Sachsens Staatskanzleichef Johannes Beermann sieht kaum eine Möglichkeit, ab 2013 einen Werbeverzicht für die öffentlich-rechtlichen Sender durchzusetzen. Jedoch möchte er, dass ARD und ZDF sparen. So sollen sie sich bei der Berichterstattung über die Hochzeit von Prinz William und Kate… Weiterlesen
Monika Piel sich nicht geschont. Vielen gab sie ein Interview. Als neue ARD-Vorsitzende. So präsent war die ARD schon lange nicht mehr. Tagesspiegel, taz, Süddeutsche Zeitung, WELT, Handelsblatt, WAZ-Zeitungen, Hamburger Abendblatt, stern, Kölner Stadtanzeiger, Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau – wobei die letzten drei (DuMont-Zeitungen) eine Interview abdrucken. (Während der „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit „Jauch funktioniert überall“ aufmachte, titelte man in Frankfurt und Berlin über dem selben von Anne Burgmer geführten Interview „Wir brauchen Günther Jauch nicht“, stellt dwdl.de fest.)
Und es lohnt sich, diese Interviews zu lesen. Zum einen kann man sich ein Bild über die einzelnen Medienjournalisten machen. Zum anderen sind die Nuancen, Auslassungen und Weiterungen in den Antworten auf vergleichbare Fragen spannend.
Natürlich musste sie sich des Vorwurfs erwehren, dass die ARD im ERSTEN bei den Dokus kürzen und diese in die Nacht verschieben würde. „Die Primetime ist nicht immer die beste Zeit für Dokumentationen, weil die Konkurrenz auf anderen Kanälen zu stark ist. … Fakt ist: Es wird nicht eine einzige Doku im Mengengerüst weniger geben. … Außerdem wird der Naturdoku-Platz am Montag, 20 Uhr 15, für aktuelle politische Stücke geöffnet. Wenn etwas genau dorthin gehört, wird es nie daran scheitern, dass es keinen Sendeplatz bekommt.“ So Monika Piel. Und der taz sagte sie: „Medienjournalisten sehen das Programm anders als glücklicherweise das Publikum. Und das sieht die vier Talks, die schon heute laufen, sehr gerne – Akzeptanz und Quote steigen.“ Weiterlesen
Ein Würzburger Kinderdorf-Leiter, der von der umstrittenen RTL2-Sendung Tatort Internet mit versteckter Kamera beim Treffen mit einer vermeintlich Minderjährigen gefilmt worden war, muss nicht weiter mit Ermittlungen rechnen. Dies teilte laut sueddeutsche.de die Staatsanwaltschaft Würzburg am Donnerstag mit. Es bestehe… Weiterlesen
Der Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Udo Hahn, hatte den Kika-Trickfilm „Chi Rho – Das Geheimnis“ als großen Erfolg bezeichnet. Die Bibelgeschichten um die kleine Cora wären ein Quotenerfolg. Man hoffte sogar, Chi Rho als religiöse Kindermarke… Weiterlesen