Politiker gegen Königshochzeits-TV

„Die Royalisten in ihrem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf. Das muss auch Martin Stadelmaier zur Kenntnis nehmen“, schreibt der Tagesspiegel. Schon jetzt wird behauptet, dass 2 Milliarden Menschen die Hochzeit im Fernsehen verfolgen werden. Nur: Wo kommt diese Zahl?

„In der Zahl 2.000.000.000 drückt sich die Sehnsucht des Fernsehens nach Größe aus, nach einer vergangenen Zeit, in der sich die Gesellschaft jeden Abend um das bläulich schimmernde Lagerfeuer versammelte und Informationen und Storys austauschte“, so die Süddeutsche Zeitung.

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„Totschweigen“ durch die ARD

Es gibt eine Programmbeschwerde, die der Rechtsanwalt Dr. Engelbert Saggel an die ARD richtete, berichtet die Neue Rheinische Zeitung. Über sie soll am nächsten Dienstag, 3. Mai 2011, der NDR-Rundfunkrat beraten. Der Rundfunkrat muss klären, warum die Tagesschau und Tagesthemen, die vom NDR produziert und verantwortet werden, trotz ihres Informationsauftrags eine wesentliche Nachricht verschwiegen, bis heute nicht einmal erwähnt haben.

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Wie und womit der Bayrische Rundfunk rechnet

„Für das kommende Jahr rechnet der BR mit zwei Prozent weniger Gebührenzahlern, als es noch 2008 waren“, vermeldet die Süddeutsche Zeitung. Wie kann das sein? So leicht abmelden kann man sich nicht. Wandern so viele Menschen ab? Gibt es einen so hohen Sterbeüberschuss? Reicht die Zahl der zuwandernden Ostdeutschen nicht mehr, um dies wie bisher auszugleichen?

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Wozu die GEZ über 400 zusätzliche Mitarbeiter braucht

Zum 1. Januar 2013 soll es den neuen Rundfunkbeitrag geben. Der bringt der GEZ erst einmal eine Menge Arbeit.

Man muss im Jahre 2012 ca. 2,8 Millionen Firmen anschreiben, um herauszufinden, wie viele Mitarbeiter sie beschäftigen und wie viele Pkw und Betriebsstätten sie haben. Es sind die fast 800.000 Verhältnisse der bisher aus gesundheitlichen Gründen befreiten Teilnehmer zu klären, die nach dem neuen Staatsvertrag mit einer Drittelgebühr belastet werden. Hier muss geprüft werden, ob diese nicht aus sozialen Gründen befreit sind.

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Wer profitiert eigentlich von den Millionendeals der Talkshow-Moderatoren?

René Martens ist der Frage nachgegangen, warum so viele Polittalkshows in den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern von Firmen der Moderatoren produziert werden. „Das Märchen vom Marktwert“ ist sein taz-artikel überschrieben. Er geht auf die verschiedenen Konstruktionen der Moderatorenfirmen ein, vergleicht die Minutenpreise und stellt nicht nur fest, dass eine Minute „Anne Will“ mit 3.164 Euro als bisher teuerster öffentlich-rechtlicher Talk doppelt so teuer wie eine Minute Maischberger (1.552 Euro) ist. Sie wird demnächst klar von Jauchs Sendung (4.487 Euro) übertroffen, der damit mehr koset, „die durchschnittliche Sendeminute eines journalistisch deutlich aufwendigeren ARD-Politmagazins (gemäß letzter KEF-Berechnung 3.764 Euro).“

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)