Der Film sei „ohne eine Spur visueller Intelligenz“, schreibt Lukas Foerster in der taz. Bill Condon wolle „die Geschichte der Enthüllungsplattform zum geopolitischen Thriller aufrüsten“, was ihm jedoch nicht gelänge.
„Was den Film gefährlich macht, ist, dass er fiktive Ereignisse mit realen Videomitschnitten vermengt, etwa von Wikileaks veröffentlichtes Videomaterial, Nachrichtenbeiträge und Politiker-Statements. Die erfunden Handlungen zielen dabei fast immer darauf ab, Assange zu diffamieren“, so Andy Müller-Maguhn im Interview mit der Berliner Zeitung. Und Andrian Kreye stellt in der Süddeutschen Zeitung fest: „Es hätte ein politischer Film werden können, herausgekommen ist ein Melodram um das Zerwürfnis zweier Männer.“ Schon an anderer Stelle hatte er beschrieben, dass es unmöglich scheint, die „Parallelwelt der Programmiersprachen“ in Bilder zu fassen. Nebenbei weist er darauf hin, dass in den USA der Film „mit Einnahmen von nur 1,7 Millionen Dollar an einem Startwochenende in mehr als 1700 Kinos der bisher größte Flop des Jahres“ war. Weiterlesen