Was sich die Produzentenallianz für das Jahr 2013 vorgenommen hatte, ist in einem Aktionsplan 2013 festgehalten. Hier die Auszüge zum Kinder- und Animationsfilm sowie Dokumentarfilm, für die jeweils Terms of Trade mit ARD und ZDF geklärt werden sollen.
„Die Produzentenallianz setzt sich für eine Stärkung der Produktion von Kinder- und Animationsprogrammen in Deutschland ein. Dabei soll auf die Erschließung zusätzlicher Mittel für die Herstellung neuer Kinder-/Animationsprogramme hingewirkt werden. Einer kulturpolitisch fragwürdigen sinkenden Versorgung der jüngsten Bevölkerungsgruppe mit Programmen aus dem eigenen Kulturraum soll ebenso entgegen gewirkt werden wie dem Trend, dass den deutschen Produzenten von Kinder- und Animationsprogrammen durch ein stetig sinkendes Produktionsvolumen im Inland ihre Wirtschaftskraft entzogen wird.
Der Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates, Ruprecht Polenz, hatte sich im März in einem medienpolitik.net-Interview zur Transparenz der öffentlich-rechtlichen Sender geäußert. Auf die Frage, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk leisten könne, um die Akzeptanz des Rundfunkbeitrages zu erhöhen, war seine Antwort:„Neben einer immer… Weiterlesen
„Ich bedaure sehr, dass in den meisten Parteien die klassischen Medienpolitiker und die Netzpolitiker getrennt aufgestellt sind. Eigentlich müssten alle permanent zusammen über die neuen Entwicklungen nachdenken. Und es stellt eine Schwierigkeit dar, dass für den Rundfunk die Länder zuständig… Weiterlesen
ARD-Programmdirektor Volker Herres: „Qualität heißt für mich, dass das Programm so gut wie möglich ist, egal ob Fernsehfilm oder politisches Magazin. Das gelingt vielleicht nicht durchgehend, aber den Ehrgeiz muss man haben. Und ich halte es mit dem BBC-Motto: „Make the good popular and the popular good“, das heißt: Ich strebe nach Exzellenz … Ich bin zutiefst überzeugt davon, dass man Quote und Qualität vereinbaren muss, um ein Millionenpublikum für relevante Themen zu gewinnen. Das ist die schwierige Aufgabe, vor der wir stehen: Wir müssen eine Gesellschaft, die immer weiter zerfällt, vor dem Fernseher zusammenführen.“
Bernhard Stegemann, der Chefdramaturg der Schaubühne, stellt in einer Verteidigungsschrift des Stadttheaters (Berliner Zeitung, 7. Juli 2011) fest, dass das Theater dreifach unter Druck steht:
„Es steht unter einem ökonomischen Sparzwang, es beschäftigt Regisseure, die künstlerisch arbeiten, und sein Publikum verändert sich aufgrund gesellschaftlicher und medialer Umwälzungen. Die Antwort der letzten zehn Jahre hierauf war die Erhöhung der Produktionszahlen. Die Statistik des Deutschen Bühnenvereins verzeichnet eine Steigerung der Neuinszenierungen auf deutschen Bühnen von 3387 in der Spielzeit 1991/92 auf 5106 in der Spielzeit 2007/8. Die Intendanten denken, hiermit alle drei Probleme zugleich lösen zu können: Sie zeigen den Geldgebern, wie effektiv sie mit den Ressourcen zu wirtschaften verstehen, sie disziplinieren die Regisseure in ihrem ausufernden Drang der Kunstproduktion, und sie bieten dem Publikum immer wieder Neues und können so bei sinkender Akzeptanz für die einzelne Aufführung die Gesamtzahl der Zuschauer gleich halten.“