Gleichstellung

 Warum Frauen bei der Filmproduktion in Deutschland benachteiligt werden

 

Die FFA hat die „Ursachen der Geschlechterverteilung von Filmschaffenden in Schlüsselpositionen in Deutschland“ von Katharina Hochfeld, Karen Genz, Vivien Iffländer (Center for Responsible Research and Innovation am Fraunhofer IAO), sowie Prof. Dr. Elizabeth Prommer von der Universität Rostock untersuchen lassen und im Februar 2017 veröffentlicht. In ihrer Zusammenfassung stellen sie fest:

 

„In der deutschen Filmbranche arbeiten in den meisten kreativen Schlüsselpositionen mehr Männer als Frauen. Dies wird vor allem in den Bereichen Schnitt, Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera und Ton sichtbar, in denen der Anteil an Männern überwiegt. Während das Geschlechterverhältnis bei der Szenografie ausgeglichen ist, sind Frauen in dem Bereich Kostüm überrepräsentiert. Weiterlesen

Wie und warum Frauen bei der Fernsehfilm-Produktion von ARD und ZDF benachteiligt werden

„Das Ergebnis der vorliegenden Studie zeigt, dass in den meisten Schlüsselpositionen der Fernsehfilmproduktion Frauen deutlich unterrepräsentiert sind. Wie die Analyse der Absolventenzahlen an deutschen Filmhochschulen belegt, werden in vielen Bereichen anteilig weit mehr Frauen ausgebildet, als später im TV-Markt aktiv tätig sind. Mit Hilfe der durchgeführten Interviews und der Onlinebefragung konnten branchenimmanente Herausforderungen und Barrieren identifiziert werden, die für Frauen stärkere Hemmnisse darstellen als für Männer und zugleich Ursache dafür sein können, dass das in der Ausbildung geschaffene weibliche Potenzial nicht dauerhaft am Arbeitsmarkt ankommt. Weiterlesen

Studie: „Wo sind die weiblichen Regisseure im Europäischen Film?“

Das European Women’s Audiovisual Network (EWA) hat eine Studie herausgebracht, die erstmals die Situation von Regisseurinnen in sieben europäischen Ländern untersucht. Die Studie mit dem Titel wurde am Samstag zur Berlinale vorgestellt, wie Sabine Sasse Tagesspiegel berichtet und zusammenfasst:

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Systematische Benachteiligung von Frauen in Fernsehen- und Filmfinanzierung hat weiter zugenommen

Dies stellt der Bundesverband Regie (BVR) in seinem Zweiten Diversitätsbericht fest. In einer Zusammenfassung heißt es:

„Sowohl in der ARD- wie auch in der ZDF-Auftragsproduktion liegt der Frauenanteil weit unter dem Anteil der Männer. Tendenziell sind die Frauenanteile in der Regie bei ARD-Produktionen mit 11,2% etwas höher als beim ZDF mit 8,4%. Im Hauptabendprogramm bis 60 min. arbeiten in der ARD mit 15,4% fast 11% mehr Frauen in der Regie als beim ZDF, wo der Frauenanteil nur bei 4,9% liegt. Im ZDF-Programm wurde der höchste Frauenanteil in der Regie fiktionaler Serien und Reihen im Vorabendprogramm erzielt, dieser liegt bei 10,7%. Bei Produktionen bis und über 60 min. liegt der Frauenanteil nur zwischen 4 und 6%.

Im ZDF-Programm hat die Krimischiene am Freitagabend um 20:15 Uhr mit 0% den absolut niedrigsten Anteil. Der ZDF-Film der Woche am Montagabend liegt mit 13% über dem Anteil des Herzkinos am Sonntagabend mit 10,2%. Die Regievergabepraxis des ZDF zeigt eine starke Tendenz zur Auftragsvergabe an Männer.“

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)