Journalismus

Zitiert: Kann Journalismus objektiv sein?

Kurzum: Journalismus ist kein Job in einem Reinraum nackter Informationen und deren objektiver Kanalisierung, sondern eine gesellschaftliche Praxis, auf die viele Faktoren einwirken. Einige können wir selbst beeinflussen. Andere nicht. … Es geht um einen Journalismus, der ehrlich ist beim Reden über sich selbst, darüber, was die Warenförmigkeit von Neuigkeiten, das Rattenrennen um Vorabmeldungen in der täglichen Arbeit bedeuten; wie es bestellt ist um jene „Kooperation bei ungleichen Interessen“, die täglich zwischen PolitikerInnen, Verbänden und JournalistInnen abläuft. Und auch darüber, was die JournalistInnen nach Redaktionsschluss machen und wovon sie beeinflusst sind. Das ist Arbeit und diese nimmt uns keine noch so schön klingende Objektivitätsfiktion ab.

Tom Strohschneider, nd-online.de, 28.12.2013

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Soll sich ein Journalist mit keiner Sache gemein machen?

 

„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.“ So lautet das Zitat, das Hanns Joachim Friedrichs zugeschrieben wird und mit dem Journalistenschüler immer wieder auf Objektivität eingeschworen werden.

 

Doch in welchem Kontext ist es entstanden? Und wie lautet es wirklich? Was sollte Hanns Joachim Friedrichs sagen? Dies stellt Martin Hoffmann in seinem Blog (05. April 2011) dar. In der Antwort auf eine Frage in einem Spiegel-Interview redet Hanns Joachim Friedrich „also hauptsächlich davon, wie er es geschafft hat, auch die schlimmsten Katastrophen-Meldungen in den Tagesthemen vorzulesen, ohne mit der Wimper zu zucken. Es ging im Kontext des Interviews nicht darum, ob Journalisten zum Beispiel für den Kampf gegen Rechts, gegen Umweltverschmutzung oder für menschenwürdige Verhältnisse in Flüchtlingscamps trommeln sollten.“

 

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Die Kontrollgremien von ARD und ZDF in der Diskussion

 

„Chancen und Grenzen der Kontrollgremien im öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem“ lautete der Titel der Diskussionsrunde, zu der die Otto-Brenner-Stiftung eingeladen hatte. In seiner Einführung gab Jupp Legrand, der Geschäftsführer der Stiftung, der Diskussion Fragen mit auf den Weg.

 

Was müsse der Gesetzgeber bei der Zusammensetzung der Gremien ändern?

Was sollen die Sender ändern, damit die Gredmien effektuver arbeiten können?

Was sollen und können die entsendenden Organisationen machen, um ihre Gremienmitgliieder zu professionalisieren?

Wie müssen sich die Gremienaufstellen, damit sie qualifizierten und glaubwüriger sind?

 

Was können die Öffentlichkeit sowie die Medienkritik leisten?

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Zitiert: Wie Medien den Klassenkampf nach unten schüren

 

 

Kathrin Hartmann: Genau genommen bedeutet das, dass die gehobene Mittelschicht im Journalismus den Ton angibt, Themen entsprechend aussucht und aufbereitet – wobei sich die Schreiber an ihrer Zielgruppe orientieren. Aber wenn sich die Elite in Wirtschaft, Verwaltung, Justiz und selbst im Journalismus bündelt – wer repräsentiert dann noch die Belange der Allgemeinheit? Und wie nah sind die Vertreter am Alltag und der Lebenswirklichkeit der Kleinbürger und Bedürftigen?

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)