Willi Steul, der Intendant des Deutschlandradios, argumentiert: „Einige unserer Hörerinnen und Hörer argumentieren, dass sie nur für das bezahlen möchten, was sie auch nutzen. Doch gerade die mit hohen Kosten verbundenen Hörfunkangebote wie Hörspiele, Konzertübertragungen oder Radiofeatures könnten nicht allein von denjenigen finanziert werden, die diese Programme auch tatsächlich einschalten.“
Im Rahmen des 8. SPONSORs Clubmanager Summit in Köln ging Michael Pfad auf das Ungleichgewicht bei den Erlösen aus der Medienrechtevermarktung bei den deutschen Profisportligen an. „Die kumulierten Einnahmen durch die Vermarktung der nationalen Medienrechte bei Basketball, Eishockey und Handball liegen in der kommenden Saison im Vergleich zum Fußball bei nicht einmal einem Prozent“, so der ehemalige Geschäftsführer der Hamburg Freezers.
In den USA sind die marktführenden Fernsehnetworks ABC, CBS, NBC, Fox und CW nicht mehr in jedem Fall für den harten Kurs, Filme und Serien erst nach deren Ausstrahlung im TV ins Internet zu stellen, berichtet die Funkkorrespondenz.
Nordrhein-Westfalen ist in der Fernsehbranche mit aktuell 30 Prozent Marktanteil das „produktivste Bundesland“. NRW hat seinen Vorsprung als Nr. 1 in der Fernsehbranche vor Bayern sogar ausgebaut. Bayern brachte es 2010 in der Fernsehbranche auf einen Anteil von 22,5 Prozent. Der Vorsprung gegenüber Bayern betrug in 2009 mit rund 30.000 Minuten gut 4 Prozentpunkte und in 2010 mit rund 60.000 Minuten gut 8 Prozentpunkte.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) setzt sich mit den umstrittenen Urheberrechtsgebühren für die Einspeisung von TV-Programmen in Kabelnetzen auseinander. Die Urheberrechtsgebühren werden laut §20b Urheberrechtsgesetz fällig. Hier ist festgehalten, dass die Sender die Verwertungsgesellschaften bzw. die Sendeunternehmen für die Kabelweitersendung ihrer Programme zu vergüten haben.