WDR

WDR-Rundfunkrätin fordert: ARD soll Finanzen detailliert offenlegen

 

Die WDR-Rundfunkrätin und CDU-Landtagsabgeordnete in Nordrhein-Westfalen Andrea Verpoorten kritisiert im Interview mit der Wirtschaftswoche die frühere ARD-Vorsitzende und WDR-Intendantin Monika Piel. Von der habe sie wissen willen, „in welche Richtungen die Verhandlungen mit Gottschalk gehen und ob der Rundfunkrat dann auch die Verträge zu sehen bekommt. Es hieß, die Richtung sei noch unklar und etwaige Verträge bekäme nur der Verwaltungsrat.“ Andrea Verpoorten gefällt dies nicht. „Es kann doch nicht sein, dass die Öffentlich-Rechtlichen garantierte Gelder von den Bürgern bekommen, aber ihren Kontrollorganen, wie der Rundfunkrat eines ist, die Verwendung der Gelder nicht offenlegen wollen. Wer öffentliche Gelder nutzt, muss auch transparent machen, wofür er sie ausgibt.“ So Verpoorten.

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Wurde 2012 im ERSTEN die Information gestärkt?

 

Im Jahresendinterview mit der Berliner Zeitung erwies Monika Piel darauf, dass sie zufrieden damit sei, „dass wir 2012 zum Informationsjahr ausgerufen hatten. Wir haben uns sehenden Auges entschieden, über 40 Prozent Informationsanteil zu halten, auch wenn man damit selten Quoten-Hits macht.“ Doch ist dieser Informationsanteil besonders hoch? Laut einer Untersuchung des IFEM lag der Informationsanteil des ERSTEN in den 11 Jahren von 2001 bis 2011 immer zwischen 40 (2010) und 44 (2003) Prozent. Im Jahre 2011 betrug der Informationsanteil 2011 immerhin 42 Prozent. (Siehe Media Perspektiven 10/2012)

 

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Wie die Sender finanziell planen

 

Der NDR will in 2013 mit einem ausgeglichenen Haushalt abschließen. Die Einnahmen sollen 1072,5 Millionen Euro und die Ausgaben 1072,3 Millionen Euro betragen. In 2013 will der NDR zudem 13 Stellen abbauen. Zugleich werden 14 bisher befristeten Stellen, die im Landesfunkhaus Niedersachsen für die neue regionale Nachrichtensendung ‚NDR aktuell‘ um 21.45 Uhr eingerichtet waren, dauerhaft gesichert. Der NDR beschäftigt 3.494 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand: 31.12.2009).

 

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Stellenaufwuchs beim WDR durch Wiedereingliederung der WDR Gebäudemanagement GmbH

 

Der Personalkostenanteil allein sagt allerdings nichts über die Qualität des Programms. Wenn die Personalkosten immer weiter sinken, wird nicht mehr und besserer Journalismus möglich. Schließlich wird ja Programm und insbesondere Journalismus durch Menschen gemacht.  Doch immer wieder verlangt die Kommission zur Ermittlung der Finanzen (KEF), dass ARD und ZDF die Zahl der Planstellen reduzieren – insbesondere dann, wenn die Sender vorher dies zugesagt haben. In ihrem 16. Bericht hatte die KEF allerdings einen pauschalen Wirtschaftlichkeitsabschlag auf die Personalkosten von 50 Mio. Euro bei der ARD sowie 18 Mio. Euro beim ZDF angesetzt.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)