„Die (teilweise) Abschaffung der Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen führt nicht zur Verschiebung der Investitionen ins Lager der großen Privatsender. Offenbar findet die Werbewirtschaft beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk bestimmte Zielgruppen, die von Privatsendern nicht angeboten werden können“, stellt Christian Breunig in Media Perspektiven 1/2013 fest. Er hatte die Folgen eines teilweisen Werbeverbots in Frankreich untersucht.
Die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben auf ihrer Sitzung am 14. Juni die KEF beauftragt, zeitgleich mit dem 19. KEF-Bericht einen Sonderbericht zu erstellen, in dem die Auswirkungen einer Werbe- und Sponsoringfreiheit in Hörfunk und Fernsehen auf die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks untersucht werden,
Die wirtschaftliche Situation in den einzelnen europäischen Ländern beeinflusst auch den Werbemarkt. Dies hat auch Auswirkungen auf die RTL-Gruppe. Obwohl der Umsatz im ersten Halbjahr um immerhin 2,5% stieg, sank der Nettogewinn um 15 Prozent auf 274 Millionen Euro.
Die WDR Mediagroup hat die TV-Tarife für das Werbejahr 2013 vorgelegt. Am ARD-Vorabend werden die Preise gesenkt. Der Grund ist die anhaltende Quotenschwäche, wie Horizont meldet.
Derzeit liege man auf dem Stand von 1951. Ca. 20,7 Mrd. Dollar setzten US-amerikanische Zeitungen im Jahr 2011 mit Werbung um. 11 Jahre zuvor, im Jahr 2000 sei es noch dreimal soviel gewesen. Der Umsatz aus Anzeigen betrug 63,5 Mrd. Dollar, meldet die FTD.