Er sagte in seiner Rede zu „Perspektiven der europäischen Idee“, dass es „einen gemeinsamen Diskussionsort für das demokratische Miteinander“ geben muss:
„Eines der Hauptprobleme bei der Herausbildung einer engeren europäischen Gemeinschaft scheint mir die unzureichende Kommunikation innerhalb Europas zu sein. Und damit meine ich eigentlich weniger die Ebene der Diplomatie, als vielmehr den Alltag der Bevölkerung, richtiger der Bevölkerungen.
Bis heute nimmt jedes der 27 Mitgliedsvölker dieselben europäischen Verträge oft auf sehr unterschiedliche Weise wahr. Die Berichterstattung der Medien erfolgt fast ausschließlich unter nationalen Gesichtspunkten. Das Wissen über die Nachbarn ist immer noch gering – von einer vergleichsweise kleinen Gruppe von Studierenden, Geschäftsleuten, Intellektuellen und Künstlern einmal abgesehen. Europa hat bislang keine gemeinsame europäische Öffentlichkeit, die sich mit dem vergleichen ließe, was wir national als Öffentlichkeit beschreiben.
Was sich die Produzentenallianz für das Jahr 2013 vorgenommen hatte, ist in einem Aktionsplan 2013 festgehalten. Hier die Auszüge zum Kinder- und Animationsfilm sowie Dokumentarfilm, für die jeweils Terms of Trade mit ARD und ZDF geklärt werden sollen.
„Die Produzentenallianz setzt sich für eine Stärkung der Produktion von Kinder- und Animationsprogrammen in Deutschland ein. Dabei soll auf die Erschließung zusätzlicher Mittel für die Herstellung neuer Kinder-/Animationsprogramme hingewirkt werden. Einer kulturpolitisch fragwürdigen sinkenden Versorgung der jüngsten Bevölkerungsgruppe mit Programmen aus dem eigenen Kulturraum soll ebenso entgegen gewirkt werden wie dem Trend, dass den deutschen Produzenten von Kinder- und Animationsprogrammen durch ein stetig sinkendes Produktionsvolumen im Inland ihre Wirtschaftskraft entzogen wird.
Der Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates, Ruprecht Polenz, hatte sich im März in einem medienpolitik.net-Interview zur Transparenz der öffentlich-rechtlichen Sender geäußert. Auf die Frage, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk leisten könne, um die Akzeptanz des Rundfunkbeitrages zu erhöhen, war seine Antwort:„Neben einer immer… Weiterlesen
„Ich bedaure sehr, dass in den meisten Parteien die klassischen Medienpolitiker und die Netzpolitiker getrennt aufgestellt sind. Eigentlich müssten alle permanent zusammen über die neuen Entwicklungen nachdenken. Und es stellt eine Schwierigkeit dar, dass für den Rundfunk die Länder zuständig… Weiterlesen
ARD-Programmdirektor Volker Herres: „Qualität heißt für mich, dass das Programm so gut wie möglich ist, egal ob Fernsehfilm oder politisches Magazin. Das gelingt vielleicht nicht durchgehend, aber den Ehrgeiz muss man haben. Und ich halte es mit dem BBC-Motto: „Make the good popular and the popular good“, das heißt: Ich strebe nach Exzellenz … Ich bin zutiefst überzeugt davon, dass man Quote und Qualität vereinbaren muss, um ein Millionenpublikum für relevante Themen zu gewinnen. Das ist die schwierige Aufgabe, vor der wir stehen: Wir müssen eine Gesellschaft, die immer weiter zerfällt, vor dem Fernseher zusammenführen.“