Medien-Blog

ARD: Fast 30 Prozent aller Dokus sind Zoo-Dokus

 

„Allein im Ersten wurden im vergangenen Jahr 300 Stunden an Programmen dieses Genres gezeigt. Mit anderen Worten: Jeden Tag findet der Zuschauer im Ersten eine knappe Stunde eines dokumentarischen Formats.“ Zoo-Dokus seien in diese Zahl noch nicht mal mit einberechnet, so Volker Herres, bei „Top oft he Docs“ im Rahmen der Berlinale.

 

Im Rahmen dieser ARD-Präsentation offenbarte man auch den Umfang der Zoo-Dokus in allen Programmen der ARD. Es sind 3.873 Stunden. (Die ARD zeigt insgesamt 12.965 Stunden Dokus. Ohne die Zoo-Dokus sind es 9.092 Stunden.) Fast ein 30 Prozent  aller Dokus sind also Zoo-Dokus, mithin fast doppelt so viel wie die Erstausstrahlungen, von denen es 2012 immerhin 2027 Stunden gab.

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Umfrage: ARD und ZDF sollten für Rundfunkbeitrag mehr bieten

 

Laut „Spiegel“ lehnten Ende November 60 Prozent den neuen Rundfunkbeitrag ab, laut ARD waren 75 Prozent dafür. Der „Spiegel“ hatte fragen lassen, ob man es für richtig hält, dass auch Haushalte ohne Rundfunkgerät den Beitrag entrichten müssen. Die ARD wollte wissen, ob die Befragten „die Veränderung des neuen Modells“ befürworten. Die Hintergründe dieses Widerspruchs habe ich hier erläutert.

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Zitiert: Wolfgang Storz zur Medienökonomie – jenseits von Politik und Moral

 

 

Öffentliche Kommunikation, die es mit einem unbekannten, unabgeschlossenen, unabhängigen, inzwischen globalen Publikum zu tun hat, hängt am Tropf der Aufmerksamkeit dieses Publikums. Off- und Online-Publikationen, die nicht wahrgenommen werden, haben ihren Sinn verfehlt. …Der Wirtschaftserfolg, der erzielte Gewinn, erleichtert die nächste Million; die erste ist bekanntlich die schwerste. Das Zusammenwirken dieser beiden Steigerungsspiele macht den publizistisch Erfolgreichen reicher und die Reichen publizistisch erfolgreicher. Weiterlesen

Dokumentiert: Kinobesucherzahlen in den EU-Staaten sind 2012 sind im Vergleich zum Vorjahr stärker zurückgegangen als in ganz Europa

 

 

Zur Berlinale veröffentlicht die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle des Europarats jedes Jahr ihre Schätzungen zur Entwicklung des europäischen Kinomarkts. Danach gingen die Besucherzahlen in den EU-Staaten im Vergleich zu 2011 um 2,4 Prozent zurück. In ganz Europa lag das Minus nur bei 0,9 Prozent. Seit dem Jahre 2009 geht die Zahl der Kinobesucher in den EU-Staaten zurück.

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Eigensicht und öffentliche Wahrnehmung der ARD: „Top oft he Docs“

„Die ARD ist deutschlandweit führend im Genre Fernsehdokumentationen und Dokumentarfilm. Das hat der Senderverbund am Abend beim Empfang „Top of the Docs“ in Berlin unterstrichen. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 9092 Stunden an Reportagen und Dokumentationen im Ersten und den Dritten Programmen ausgestrahlt, das entspricht 25 Stunden pro Tag (ohne Phoenix, Arte und 3sat). An Neuproduktionen entstehen jährlich ARD-weit Dokumentationen und Dokumentarfilme in einer Gesamtlänge von 2027 Stunden, was rund 5,5 Stunden täglich bedeutet. Allein 60 Kinodokumentarfilme strahlte die ARD in 2012 im Ersten und den Dritten Programmen aus.“ So der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor zur Eröffnung der Veranstaltung laut einer Presseerklärung der ARD.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)