Die Basketball-EM findet von 4. bis 22.9. in Slowenien statt. Deutschland nimmt teil. Die ARD erklärte am 10. Juli zum Erwerb der TV-Rechte: „Basketball ist eine der beliebtesten Mannschaftssportarten in Deutschland.“ Das ERSTE werde, so Sportkoordinator Axel Balkausky, „umfassend“ von der EM berichten und plane „die Live-Übertragung fast aller deutschen Spiele“.
Es werden drei von fünf Vorrundenspielen gezeigt. Verzichten müssen die deutschen Fans auf die Spiele der Deutschen gegen die Franzosen (4.9.) sowie auf die Partie gegen die Ukraine (6.9.). Auch die vorgesehene Übertragung aller deutschen Hauptrundenspiele ist wegen ihrer noch offenen Terminierung fraglich. Weiterlesen
Das Bundesverfassungsgericht hat dafür den Ausdruck „Grundversorgung“ geprägt. Dieser Ausdruck wird gerne missverstanden, obwohl das Gericht an seinem Sinn keinen Zweifel gelassen hat. Deswegen will ich nochmals betonen, dass Grundversorgung im Sinn der Verfassungsrechtsprechung weder eine Minimalversorgung ist noch eine Arbeitsteilung derart, dass die Privaten alles tun dürfen, was Gewinn verspricht, während der öffentlich-rechtliche Rundfunk auf das beschränkt wird, was sich wirtschaftlich nicht auszahlt. Grundversorgung im Sinn der Verfassungsrechtsprechung ist Vollversorgung. Weiterlesen
René Martens weist auf einen weitgehenden unbekannten Aspekt in der Geschichte des Springer-Konzerns hin. So schreibt er in der Funkkorrespondenz, dass die „Hörzu“, die im Dezember 1946 erstmals erschien, ab der zweiten Ausgabe „als eine Art offiziöses Organ des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR)“ firmierte. „Der Untertitel der Zeitschrift lautete „Rundfunkzeitung des NWDR“. Mitarbeiter des NWDR bestritten einen Großteil des Inhalts, sämtliche Texte, die in der Zeitschrift erschienen, mussten dem Sender zur Genehmigung vorgelegt werden. Nach heutigem Verständnis war die „Hörzu“ ein Vehikel der Unternehmenskommunikation, ein Corporate-Publishing-Objekt.“ Weiterlesen
Malu Dreyer ist SPD-Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz und Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder. Julia Klöckner ist CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Rheinland-Pfalz und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Medien der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der CDU/CSU.
Vor sieben Wochen hatte Malu Dreyer den ARD-Intendantinnen und Intendanten erläutert, welche öffentlich-rechtlichen Fernsehkanäle es in Zukunft noch geben soll. („Aus 13 mach 9 – Malu Dreyer schlägt Neuordnung der öffentlich-rechtlichen Spartenkanäle vor“)
Heute veröffentlichte Julia Klöckner ihre Vorschläge – in der FAZ. Sie will keine Jugendkanal, sie will eine abendliche ,Jugendkanal‘-Schiene ab zwanzig Uhr im Kinderkanal KiKa. So könne man Kosten sparen und auf bestehenden Strukturen aufbauen. Zudem solle ein Internet-Portal mit jugendaffinen Inhalten aus Radio und Fernsehen der Sender die Jugendkanal-Schiene ergänzen. Dabei solle man auch die Möglichkeiten von Social-Media ausschöpfen. Die zeitlichen Beschränkungen im Internet sollten überdacht werden, da sie bei jüngeren Menschen auf Unverständnis stoßen, da diese glauben, sie hätten für das Programm bezahlt.
In einem Gastbeitrag für die Funkkorrespondenz (32/2013, S. 6) erläutern Silke Krebs (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerin im Staatsministerium Baden-Württemberg, und Staatssekretärin Jacqueline Kraege (SPD), Chefin der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, welche Ziele die politischen Verantwortlichen mit der Überarbeitung des SWR-Staatsvertrags verbinden:
„Die Novellierung des Staatsvertrags über den Südwestrundfunk (SWR) ist geprägt von drei Themenschwerpunkten: Flexibilität, Modernität und Transparenz. Der SWR muss in seinen Strukturen mehr Flexibilität erhalten, um sich an aktuelle Entwicklungen in der Medienwelt anpassen zu können. Dazu wird zukünftig weitgehend auf staatsvertragliche Struktur- und Produktionsvorgaben verzichtet. Der SWR soll moderner werden, indem ihm die Möglichkeit eröffnet wird, sich zukünftig noch stärker trimedial aufzustellen, indem die Verantwortung der Gremien und die Mitspracherechte der Personalvertretungen gestärkt werden und indem durch eine verbindliche Quotierung eine gleichberechtigte Besetzung von Frauen und Männern in den Gremien gewährleistet wird. Der SWR soll transparenter werden, um den Nutzerinnen und Nutzern einen Einblick in den Sender zu ermöglichen und seine Legitimation als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt zu festigen.