Medien-Blog

ZDF-Moderator kritisiert „Schwarmjournalismus“

 

Dirk Steffens ist Journalist und Dokumentarfilmer und moderiert im ZDF die Sendung „Terra Xpres“. Vom Tagesspiegel wurde er gefragt, was ihn in der letzten Woche in den Medien am meisten geärgert hat. Für ihn sind diese „die Verschwörungstheoretiker im Fall Gustl Mollath.“ Viele Journalisten würden von bereits von einem „Justizskandal“ schwadronieren. „Es ist offenbar so schick, auf alles einzudreschen, was mit Banken zu tun hat, dass es kaum noch jemand für nötig hält, ein paar Untersuchungsergebnisse abzuwarten oder kritisch nachzufragen. Ein übler Fall von Schwarmjournalismus: Einer schreit: Skandal! – und die anderen schreien einfach mit.“

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Zitiert: Rundfunkgebühr für guten Journalismus

 

Steffen Grimberg in der taz: „Wenn Journalismus aber so wichtig ist und ein öffentliches Gut darstellt, muss auch dieser Gedanke erlaubt sein: In Großbritannien unterstützt die gebührenfinanzierte BBC bereits die regionalen Nachrichtensendungen privater TV-Sender. Es geht um regionalen Journalismus, der hierzulande überwiegend von der Presse geleistet wird. Denkverbote, dass man die zuvorderst ja zur Finanzierung von Journalismus eingesammelten Milliarden für den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht aufteilen darf, helfen nicht weiter.

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Wie die Sender finanziell planen

 

Der NDR will in 2013 mit einem ausgeglichenen Haushalt abschließen. Die Einnahmen sollen 1072,5 Millionen Euro und die Ausgaben 1072,3 Millionen Euro betragen. In 2013 will der NDR zudem 13 Stellen abbauen. Zugleich werden 14 bisher befristeten Stellen, die im Landesfunkhaus Niedersachsen für die neue regionale Nachrichtensendung ‚NDR aktuell‘ um 21.45 Uhr eingerichtet waren, dauerhaft gesichert. Der NDR beschäftigt 3.494 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand: 31.12.2009).

 

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Monika Piel nunmehr für Dokus am Vorabend

 

„Ich persönlich würde zwischen 18 und 20 Uhr auf ein Kontrastprogramm setzen, auf Dokumentarfilme und Wissenssendungen“, so Monika Piel im Interview mit dem stern (48/2012). Doch wollte sie nicht am ARD-Vorabend unbedingt Thomas Gottschalk? „Ich erzähle jetzt mal, wie die Geschichte war: Thomas Gottschalk ist nicht auf mich zugegangen, sondern auf Udo Reiter, den damaligen MDR-Intendanten. Reiter hat mir am Telefon von dieser Idee erzählt. Ich habe daran geglaubt, dass die Sendung funktioniert. Um die Sache voranzubringen, hat der WDR die Federführung übernommen.“

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Deutsche Zeitungen wollen für sich werben

 

Die deutschen Zeitungen werden in einer groß angelegten Kampagne für ihr Medium werben. Mit Anzeigen, Plakaten und Kinospots wolle die Branche die Stärken der Zeitung als universales Qualitätsmedium in einer digitalen Medienkultur stärker im Bewusstsein verankern. Mit 50 Millionen täglichen Lesern für die gedruckten Blätter und fast 30 Millionen Einzelnutzern im stationären Internet und auf Smartphones seien die Zeitungen die wichtigste Quelle für Nachrichten und Hintergrundinformationen, sagte BDZV-Chef Fuhrmann laut Kress.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)