von Sabine Scholze
Sabine Scholze war 15 Jahre (bis Januar 2008) Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Animationsfilm.
Chi Rho – Eine Zeichentrickserie des KI Ka in dreizehn Teilen
Die Serie Chi Rho nimmt sich auf kindgemäße Weise des „Buchs der Bücher“ an, in dem es die bekanntesten Geschichten und Gleichnisse der Bibel aus Altem und Neuem Testament mit einer actionbetonten und handfesten Rahmenhandlung versieht, um den kindlichen TV-Konsumenten nicht mit allzu schwerer oder langatmiger Kost zu überfordern.
Ein solches Unternehmen verdient erst einmal alle Anerkennung, sind doch die Einflüsse christlicher Religion auf die Herausbildung abendländische Kunst und Kultur sowie auf einen ethisch-moralischen Wertekonsens über die Jahrhunderte immens, wenn auch nicht ad hoc für jeden erkennbar. Wenn sich das Kinderfernsehen eines solchen Themas annimmt, Unterhaltung mit Bildungsauftrag kombiniert, lohnt es sich auf jeden Fall, genauer hinzuschauen.
Begeben wir uns also nicht auf die Spur des Da-Vinci- sondern des KiKa-Bibel-Codes und der funktioniert folgendermaßen: Weiterlesen
Immer wieder hieß es vor und heißt es nach der Programmreform im ERSTEN: es wird nicht weniger Dokumentationen im ERSTEN geben. Ich wage hier einmal folgende Prognose:
Es wird für den „großen Dokumentarfilm“ in der ARD keine Veränderung geben.… Weiterlesen
In ihren Interviews zum Jahresbeginn führte WDR-Intendantin Für Monika Piel drei Gründe an , warum es keinen ARD-Jugendkanal geben kann: „Da würde Kollegen vom Privatfernsehen ja das Herz stehen bleiben, und medienpolitisch ist das wohl ebenfalls nicht durchsetzbar. Es wäre zudem programmlich außerordentlich schwierig, denn wir müssen auch hier immer öffentlich-rechtlich sein. Aber was bei den jungen Zuschauern zieht – siehe die Top-Ten der jungen Zielgruppe bei den Privatsendern – sind alles keine öffentlich-rechtlichen Formate. Wir haben das Beitragsprivileg – und müssen deshalb schon etwas Anderes anbieten.“
Auf die Behauptung, mit öffentlich-rechtlichen Angeboten könne man kaum junge Menschen erreichen, entgegnete ihr Vorgänger im Amt des ARD-Vorsitzenden, dass, wenn man junge Menschen mit verlässlicher Information erreichen wolle, man ihnen auch attraktive Angebote machen müsse, wenn sie zu alt für den „Kinderkanal“ geworden seien. So sagte der Intendant des Südwestrundfunks (SWR) Peter Boudgoust: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Lücke schließen müssen, denn unser Grundversorgungsauftrag umfasst eben alle Milieus, alle Altersgruppen. Wir können nicht sagen: Der Mensch wird dann wieder mit 25 oder 30 bei uns in den Fokus geraten, sondern wir müssen auch für die prägende Lebensphase dazwischen spezifische Angebote haben.“ Im stern „entgegnete“ Monika Piel: „Das ist seine Meinung, ich sehe das etwas anders. Wir brauchen Programm für jüngeres Publikum – realistischerweise ab 30. Die Jugend ist so heterogen, sie interessiert sich für Angebote, die mit dem öffentlich-rechtlichen Profil kaum zusammenzubringen sind.“ Weiterlesen
Matthias Döpfner hat es einmal so beschrieben: „Wer mit ihr im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch mit ihr im Aufzug nach unten. Diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.“
Künftig sollen in der Schweiz alle Haushalte Radio- und Fernsehgebühren bezahlen, meldet die NZZ. Die Politik arbeitet derzeit an einem Systemwechsel. Daran haben einige keine Freude.
Die Zürcherin Francisca Brechbühler hatte ihrem Ärger über die hohen Rundfunkgebühren im Internet Luft gemacht. Die hohe Resonanz brachte sie auf die Idee, eine Volksinitiative zu lancieren. Erst wollten die Gruppe „Bye bye Billag“ die Rundfunkgebühr abschaffen und dazu ein Volksbegehren machen. Doch der hohe administrative Aufwand schreckte sie ab. Weiterlesen