Vor fast genau einem Jahr, am 30. November 2010, verkündete die ARD ihr neues Programmschema für das ERSTE. „Im neuen Programmschema des Ersten, das die Intendantinnen und Intendanten in Berlin verabschiedeten, werden die Gesprächssendungen neu sortiert und klar strukturiert“, hieß es. Doch nun geht es nicht mehr um die klare Struktur. Jetzt geht es um die Quoten. Weiterlesen
Nun haben die Länder im Rundfunkgebührenstreit für Kleingärtner eingelenkt. So heißt es. Doch was ist konkret beschlossen worden? Worauf haben sich die Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder am 17. November in Berlin geeinigt? Nun, sie „begrüßen die in der ARD abgestimmte Position des Mitteldeutschen Rundfunks, wonach seitens des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die konkrete Rechtspraxis bei der Anwendung der Vorschrift des § 3 Abs. 1 Satz 3 des Staatsvertrages so erfolgen soll, dass den spezifischen Belangen der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Rechnung getragen wird.“ Doch was sind die spezifischen Belange dieser Länder? Haben die Länder wesentlich mehr Arbeitslose? Liegt die Zahl der Rentner höher? Gibt es wesentlich mehr Kleingärtner mit Datschen, die größer als 24 Quadratmeter sind? Und – sollen im Falle gleich großer Datschen die ostdeutschen Kleingärtner anders behandelt werden als die westdeutschen? Weiterlesen
Immer wieder wird behauptet, Jugendliche würden immer mehr die neuen statt „alte“ Medien nutzen und dies vor allem mobil. Ja, neue und mobile Medienangebote würden die alten ersetzen. Doch das stimmt so nicht! Weiterlesen
Für die Sat.1-Kuppelshow „Schwer verliebt“ muss man sich mit „Haut und Haar“ verkaufen. Die Produktionsfirma kaufe den Kandidaten im Rahmen der Fernsehproduktion faktisch „das Recht an der eigenen Person ab“, so die Rhein-Zeitung. Es gebe keine Wiederholungshonorare. Man verpflichte sich, auch für weitere Folgen zur Verfügung zu stehen. Die Vergütung wird dann neu verhandelt. Weiterlesen
„Transparency International Deutschland“ fordert in einer neuen Studie die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender auf, ihre Auftragsvergaben transparenter zu machen. So heißt es in dem „Nationalen Integritätsbericht Deutschland“, der im Januar 2012 veröffentlicht wird und aus dem die Funkkorrespondenz zitiert: „In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Skandale und Affären im Verhältnis zwischen öffentlich-rechtlichen Anstalten und Auftragsproduzenten bzw. einzelnen Mitarbeitern der öffentlich-rechtlichen Sender entwickelt (Kinderkanal, Unterhaltungs- und Sportsektor des Mitteldeutschen Rundfunks, Drehbuchaffäre beim NDR etc.). Es ist daher anzuraten, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in einem jährlichen detaillierten Produzentenbericht darüber Auskunft gibt, wofür welche Gebühreneinnahmen verwendet werden“. Dieser Passus finde sich im Medienkapitel (Punkt 11) des Berichts, der allgemein über den Stand der Transparenz resp. die Korruptionsanfälligkeit verschiedener Sektoren der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft Auskunft gibt.