Die RBB-Intendantin schlägt sich damit auf die Seite des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck. Während sich Eins Extra mit seinem künftig unter dem Label Tagesschau 24 laufenden Nachrichtenangebot gut positioniert habe, reichten die Mittel nicht aus, um Eins Festival und Eins Plus „sehr gut aufzustellen“, erklärte Reim laut digitalfernsehen.de in einem Gespräch mit der Branchenzeitschrift Promedia (April-Ausgabe). Es wäre besser, nur einen weiteren Kanal zu profilieren.
„Die öffentlichen-rechtlichen Sender machen das Fernsehgeschäft mit dem Fußball unter sich aus“, stellt Michael Hanfeld am gestrigen Dienstag in der FAZ fest. Die Fernsehrechte für EM 2012 und EM 2016 in Frankreich sowie WM 2014 in Brasilien und WM 2018 in Russland liegen bei ARD und ZDF. Was dies kostet, ist offiziell nicht bekannt. Allerdings kursieren Zahlen.
Jobst Plog schrieb der Funkkorrespondenz einen Leserbrief zu einem Artikel der Funkkorrespondenz. In dem hatte Jakob Augstein über die Lage „ARD, ZDF und die Verleger“ geschrieben.
Nun also auch der Bayrischen Rundfunk. Dessen Rundfunkrat hat sich in seiner heutigen Sitzung für einen Jugendkanal ausgesprochen und eine Resolution verfasst. Und da steht es so:
„Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks spricht sich dafür aus, die rechtlichen Voraussetzungen für ein öffentlich-rechtliches Fernsehprogramm zu schaffen, das junge Menschen adäquater anspricht, und regt entsprechende Gespräche der Intendanten von ARD und ZDF an“.
Für die Produktion der Vorabendsendung „Gottschalk live“ wird nach WDR-Angaben kein Cent aus Gebührenmitteln verwendet. Die Finanzierung erfolge ausschließlich über Werbeeinnahmen, die Etatverantwortung liege daher bei den ARD-Werbegesellschaften. Diese Erklärung war eine Reaktion auf eine Vorabmeldung der Wochenzeitung „Die Zeit“, in der es geheißen hat, die Vorabendsendung sei an den Kontrollgremien der Sender vorbei mit der Degeto“ eingefädelt worden.