ZDF

Ministerpräsidenten stärken Landesregierungen und damit CDU und SPD im ZDF-Fernsehrat

„Die Ministerpräsidenten halten an ihren Plänen zur künftigen Größe der ZDF-Aufsichtsgremien fest“, meldete gestern epd. Man bleibe dabei, die Zahl der Mitglieder von 77 auf 60 zu reduzieren. Von den 20 Plätzen für staatliche Vertreter erhalten 16 die Regierungen der Bundesländer und jeweils zwei die Bundesregierung und die Kommunen. Die Entscheidung fiel laut Dreyer einstimmig.

Der Verwaltungsrat des ZDF, der vor allem für Haushaltsfragen zuständig ist, soll von 14 auf zwölf Sitze reduziert werden. Davon sollen künftig vier statt bisher sechs Plätze von staatlichen und staatsnahen Vertretern eingenommen werden. Weiterlesen

Noch mehr überschüssige Milliarden aus dem Rundfunkbeitrag?

Lutz Meier hat sich in seinem Blog auf stern.de der Frage angenommen, mit welchen Einnahmen denn nun aus dem neuen Rundfunkbeitrag zu rechnen sei. „Die Einnahmen für ARD und ZDF könnten um mehr als eine Milliarde pro Jahr höher liegen als bislang erwartet – und deutlich über dem Bedarf.“ Als Grund hat er ausgemacht, dass beim Beitragsservice derzeit „zwischen 800 000 und 2 Millionen“ Adressen darauf überprüft würden, ob eine Beitragspflicht vorliege. Man wisse in vielen Fällen noch nicht einmal, ob der Adresse noch eine Person zugeordnet werden könne. Weiterlesen

Zitiert: Grenzen bei Film und Fernsehen

Ronald Zehrfeld und Mišel Matičević im Interview mit der Süddeutsche Zeitung (29. November 2014, Seite 58, leider nicht online)

 

Ronald Zehrfeld: „Wir stoßen oft an echte Grenzen. Es ist ja legitim, dass mit Filmen Geld verdient werden soll, aber am Ende müssen die Voraussetzungen stimmen.“ Macht man Filme nur als Auftragsarbeit für einen Fernsehsender? Weiterlesen

Zitiert: „Quote ist eine unsinnige Währung“

Gert Scobel zur Frage der Qualität des Fernsehens:

 

„Für mich gilt die Maxime: Fernsehen ist Erkenntnisgewinn mit Unterhaltung. Bildung gehört zentral zum öffentlich-rechtlichen Auftrag. Und das bedeutet nicht einfach nur beliebige Bildungsinhalte zu zeigen, sondern vor allem die Urteilskraft… Weiterlesen

„Staat“ redet bei Jugendangebot von ARD und ZDF weiter mit

Die Ministerpräsidenten hatten im Oktober beschlossen, dass das geplante Jugendangebot von ARD und ZDF nicht im Fernsehen, sondern vor allem im Internet umgesetzt werden soll. Nach der ARD-Intendantenkonferenz in Hannover bezeichnete der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor es als „große Chance“, die man nicht „vergeigen“ dürfe.

Das genaue Konzept werde derzeit noch mit den Staatskanzleien besprochen. Lutz Marmor hält es dabei für „klug, den Auftrag eher etwas abstrakter zu gestalten“. Dies würde ja auch für die Staatsferne sprechen. Es ist schon ungewöhnlich, dass die Ministerpräsidenten nicht nur den Auftrag erteilen, eine entsprechende Zielgruppe zu erreichen bzw. ein Genre zu bedienen, sondern auch konkrete Konzepte sehen wollen. Weder für den Kinderkanal, ARTE und Phoenix, noch für die Kultur-, Info-, Klassik- oder Jugendradios wurden solche Konzepte bisher eingefordert. Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)