Medien-Blog

LVZ liegt in der Mitte

Die Leipziger Volkszeitung hat (laut ivw) innerhalb von zwei Jahren über 10.000 Abonnenten verloren. Die Zahl der Abonnenten sank von 206.274 (I/2009) auf 194.498 (I/2009). Das macht einen Verlust von 5,71%. Sicher, der Freien Presse erging es schlechter. Sie büßte 6,34% ein, sank von 288.037 (I/2009) auf 269.766 (I/2011). Etwas anders sieht es bei der Sächsischen Zeitung aus. Deren Abonnentenzahl sank um 4,61%, nahm von 256.427 (I/2009) auf 244.615 (I/2011) ab.

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Was hat Ruth Hieronymi da durchgeboxt?

Im Streit innerhalb der ARD um die Boxrechte deutet sich ein Kompromiss an. Der WDR-Rundfunkrat teilte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe auf Anfrage mit, der Boxstall Sauerland biete „eine Verkürzung der Laufzeit und eine Reduzierung der Gesamtkosten“ an. Details nannte Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi, die zugleich der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der ARD vorsteht, nicht. Gerüchte über einen Zwei-Jahres-Vertrag für insgesamt 26 Millionen Euro wollte sie nicht bestätigen. Ursprünglich hatte die ARD einen Dreijahresvertrag (2013-2015) für 54 Millionen Euro mit dem Promoter Sauerland abschließen wollen.

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Wie Peter Boudgoust den SWR „ärmer“ darstellt als er ist

Peter Boudgoust (CDU) ist letzten Freitag als SWR-Intendant wieder gewählt worden. „Als besonders beunruhigend hob der SWR-Intendant die zurückgehenden Gebührenerträge hervor. Diese lägen 2012 nach den neuesten Schätzungen nur knapp über den Ist-Erträgen 2008. Das bedeute, dass die zurückliegende Gebührenerhöhung, die laut 16. KEF-Bericht rund 45 Millionen Euro Mehrertrag bringen sollte, praktisch zum Ende der laufenden Gebührenperiode aufgebraucht sei“, sagte er laut digitalfernsehen.de

Wie kommt er darauf? Die Zahlen der GEZ geben dies nicht her. Da steigen die Einnahmen seit Jahren. Nur einmal in zehn Jahren gab es einen – geringen – Rückgang. Allein nach der letzten Gebührenerhöhung stiegen die Gebühreneinnahmen von 2008 auf 2009 insgesamt gesehen um über 300 Mio. Euro.

Ist vielleicht der SWR überdurchschnittlich von Gebührenbefreiungen und Abwanderung betroffen? Davon ist nicht bekannt.

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ARD und ZDF: Märchen mehrfach verfilmt

Weil die Öffentlich-Rechtlichen sich bei Märchenverfilmungen nicht genügend abstimmen, verschwenden die Sender nach laut SPIEGEL-Informationen „Millionenbeträge“.

Obwohl das ZDF erst an Heiligabend 2010 eine Version des Märchens „Aschenputtel“ ausstrahlte, hat auch der WDR eine Fassung drehen lassen“, vermeldet dwdl. Dies hätte ca. 1 Mio. Euro gekostet.

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Bernd Neumann kritisiert gebührenfinanziertes Kinder-TV

Kulturstaatsminister Bernd Neumann nutzte seinen Auftritt beim Festival Goldener Spatz, um AZD und ZDF zu kritisieren. Diesmal ging es ihm um den Kinderfilm. „Der Erfolg deutscher Kinderfilme beruht fast ausschließlich auf der Verfilmung bekannter Bücher und Marken oder auf Märchenfilmen. Dagegen entstehen kaum noch Spielfilme nach neuen Stoffen, die keine bekannte Vorlage haben, aber die Gegenwart in Deutschland und die Lebenswirklichkeit der Kinder abbilden. Hier wird eine Verarmung der Stoffe sichtbar“, so Bernd Neumann.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)