Johannes Beermann gilt als starker Mann der CDU-Medienpolitik. Die Ministerpräsidenten haben ihn als Leiter der AG Beitragsstabilität beauftragt, bis zum Jahr 2014 die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu konkretisieren und Vorschläge zu machen, wie die Finanzierung von ARD und ZDF langfristig legitimiert werden kann. Einige Antworten sowie seinen grundsätzlichen Lösungsansatz stellte er bei „ver.di im Gespräch“ am 5. Mai in Mainz vor.
Es ist klar, dass es einen Zusammenhang zwischen Aufgabenbeschreibung und Finanzhöhe gibt. Die Politik darf jedoch nicht über die Finanzierung Einfluss auf das Programm nehmen. Die Finanzausstattung, so das Bundesverfassungsgericht gefordert, muss „funktionsgerecht“ sein. Die Anstalten müssen entsprechende Einnahmen haben, um ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können.
Bilder und Töne aus der Region, produziert und gesendet vom Westdeutschen Rundfunk, sollten auch für die Nutzer der WAZ-Online-Plattform DerWesten.de zugänglich sein. Am 11. März 2008 wurden in Düsseldorf Einzelheiten der Zusammenarbeit vorgestellt.
Täglich sollten neun Fernsehbeiträge für das Online-Portal der WAZ zur Verfügung stehen, so WDR-Intendantin Monika Piel. Alle Beiträge werden zuerst im WDR-Fernsehprogramm ausgestrahlt und sind auch in der Mediathek regional des WDR zu finden. Die WAZ musste für die Beiträge bezahlen.
Der WDR war nach Aussagen seiner Intendantin Monika Piel der erste öffentlich-rechtliche Sender, der eine solche Kooperation einging. Weitere Sender folgten ihm.
Frank Werneke wandte sich auf einer Veranstaltung der Böll-Stiftung in Berlin „gegen die Vorstellung, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk ständigen Manipulationsversuchen der Politik ausgesetzt sei. Zwar gebe es Versuche von Lobbyisten, Einfluss zu nehmen.“
Und weiter heißt es in der Medienzeitschrift von ver.di: Die entscheidende Frage sei aber: „Gibt es Intendanten und Intendantinnen, gibt es Chefredaktionen und gibt es selbstbewusste Redaktionen, die diese Einflussnahme abwehren?“ Dies, so Werneke, finde in aller Regel statt. Der Eindruck, dass es einen „politisch durchverfilzten öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ gebe, sei jedenfalls ein „Zerrbild“. Mehr Transparenz im Sender – schön und gut, meinte Werneke. Es gebe aber „Dinge in den Gremien, die nicht in die Öffentlichkeit gehören“. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten befänden sich in einem harten Wettbewerb mit privaten Medienanbietern. Teile der Geschäftspolitik dürften „nicht vor der Zeit an die privaten Wettbewerber durchgespielt werden“.
„Vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus plant der rbb in seinem Fernsehprogramm eine Reihe von Gesprächsrunden“, teilte der RBB am 27. Juli mit. „Dabei soll Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zunächst mit seiner Herausforderin Renate Künast von den Grünen und dann auch mit Frank Henkel von der CDU diskutieren. Die genauen Termine dafür stehen allerdings noch nicht fest.
Darüber hinaus soll es am 30. August eine Gesprächsrunde mit den Spitzenkandidaten der Parteien geben, die im Abgeordnetenhaus vertreten sind. Am 1. September werden dann auch die Kandidaten der „kleineren Parteien“ zu einem TV-Gespräch gebeten.“
Die Berliner Zeitung brachte die „Innovation“ so auf den Punkt: „TV-Duelle zweier Spitzenkandidaten gibt es nahezu in jedem Wahlkampf. Aber dass ein Regierungschef kurz nacheinander gegen zwei Herausforderer von zwei verschiedenen Parteien antreten soll, noch dazu im selben Fernsehsender, ist in Deutschland bislang noch nicht vorgekommen.“ Am 6. September solle es eine Rededuell zwischen Klaus Wowereit und Frank Henkel CDU) geben, zwei Tage später soll das Duell des Regierenden Bürgermeisters mit Renate Künast folgen.
Die BBC hat im Geschäftsjahr 2010/11 Einsparungen in Höhe von 434 Millionen Pfund (494 Mio. Euro) erzielt. Dies vermeldete epd medien unter Verweis auf den aktuellen Jahresbericht.
Insgesamt summierten sich die Einsparungen seit 2008 damit auf ca. 1 Milliarde Pfund. Im Jahr 2013 will die BBC über einen Zeitraum von fünf Jahren 2,1 Milliarden Pfund gespart haben. Das Sparprogramm soll die beschlossene Einfrierung der Rundfunkgebühren (von 145,50 Pfund pro Jahr (rund 160 Euro) auf sechs Jahre bis 2016) kompensieren.