ARD

NDR-Rundfunkratsvorsitzende kritisiert grundlos ARD-Programmbeirat

Der NDR-Rundfunkrat hat am letzten Freitag dem vorgelegten Finanzierungskonzept sowie den Plänen zur inhaltlichen und kreativen Umsetzung des Eurovision Song Contest 2011 in Düsseldorf zugestimmt, meldet digitalfernsehen.de.

Zugleich distanzierte sich die Vorsitzende des NDR-Rundfunkrates Dagmar Gräfin Kerssenbrock von einer – nie geäußerten – Kritik des ARD-Programmbeirats an der Konzeption des deutschen Vorentscheids. „Der ARD-Programmbeirat ist ein internes Beratungsgremium für die Fernseh-Programmdirektoren. Eine Zuständigkeit oder Beschlusskompetenz hat er nicht, denn diese Kompetenzen liegen ausschließlich bei den Rundfunkräten. Ohne sich zuvor eingehend zu informieren, hat sich der Programmbeirat Pressemeldungen zufolge eine Meinung gebildet, die dann pünktlich zum Start des deutschen Vorentscheids zum ESC publik wird. Das ist alles andere als hilfreich.“

Meedia.de hatte am 29. Januar unter Verweis auf Spiegel Online gemeldet, dass Beiräte – also nicht der ganze Beirat – der Meinung seien, dass die 19-Jährige „mittlerweile ihre Unbefangenheit verloren“ habe und „nur noch eine Rolle“ spiele. ARD-Programmdirektor Volker Herres folge der Kritik jedoch nicht. Er sagte gegenüber dem Nachrichtenmagazin: „Ich bleibe Lenastheniker.“

Seine letzte Sitzung hatte der ARD-Programmbeirat am 18. und 19. Januar beim SWR in Stuttgart. In einem Werkstattgespräch ging es um den Sport. Die nächste Sitzung ist am 22. und 23. Februar beim MDR in Leipzig, da soll es um EinsFestival, EinsPlus und EinsExtra. Auf der Homepage des ARD-Programmbeirates findet sich keine Erklärung zu „Lena und dem ESC“. Wie es aussieht, gab es keine Kritik des ARD-Programmbeirates – und dies schon gar nicht am Konzept für Düsseldorf. Kritik gab es eines Mitgliedes des ARD-Programmbeirates an einem Auftritt von Lena in einer der vielen Shows. Der ARD-Programmbeirat fasste auch keinen Beschluss. Weiterlesen

Fritz Raff war ein Grenzgänger

Die Saarbrücker Zeitung beschreibt es nicht so prägnant wie andere, dafür umso mehr die Stationen seines Lebens. „Er sei großmütig gewesen und habe sehr viele Probleme mit Heiterkeit und Hintersinn angepackt“, so die taz.

„Niemals hat der Kämpfer auf vielen (Medien-)Podien „seinen“ SR vergessen“, so der Tagesspiegel.

„Raff hatte auch in schwierigen Zeiten während der Halbierung des ARD-Finanzausgleichs den Sender auf Kurs gehalten und innerhalb des Senderverbundes stark gemacht. Er hat unter anderem noch die Jugendwelle 103.7 UnserDing und das deutsch-französische Informationsradio Antenne Saar gegründet“, schreibt der Kölner Stadtanzeiger. Weiterlesen

WDR akzeptiert Bürgschaftsversicherung

 

Bisher mussten Produzenten für Auftragsproduktionen mit öffentlich-rechtlichen Sendern eine Bankbürgschaft über die Höhe der Sendervorauszahlungen vorlegen. Je nach Bonität der Firma liegen die Kosten für Bankbürgschaften derzeit im Schnitt bei zwei bis 2,5 Prozent (im Jahr) der Bürgschaftshöhe. Doch die Reform der Kapitalmärkte (Basel III) verleidet den Kreditinstituten zunehmend das Geschäft mit Bankbürgschaften. So fällt es den Produktionsfirmen immer schwerer, die von den Sendern verlangten Garantien vorzuweisen. Zudem belasten die Bankbürgschaften die Bilanzen der Produktionsfirmen, sie müssen nämlich wie Darlehen in den Büchern der Firmen geführt werden.

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Alleingang des WDR beim Kinderradio vorerst gescheitert?

 

Immer mal wieder wurde darüber diskutiert, ob es nicht auch ein öffentlich-rechtliches Kinderradio geben soll. Schließlich machen ja die einzelnen ARD-Anstalten so einiges für Kinder. Auch das Deutschlandradio hat eine Kindersendung. Schon wenn man die aktuellen Sendungen zusammenführen sowie das Archiv nutzen würde, hätte man ausreichend Material für ein Kinderprogramm. Warum soll es denn nicht auch ein Kinderradio geben, wenn es auch ein Kinderfernsehen gibt. Es werden ja nicht nur Seh- sondern auch Hörgewohnheiten geprägt.

Doch bisher konnte man sich in der ARD nicht einigen. Die Potentiale des Kinderkanals werden nicht genutzt. Jede Anstalt hat ihr Angebot für Kinder. So blieb es privaten Initiativen vorbehalten, hier etwas anzubieten. Radijojo und Radio Teddy. Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)