Als zählebig erweist sich auch die Marotte, zu Beginn eines Films betonen zu müssen, dass man viel unterwegs war. „Wir starten unsere Reise in…“ oder „Unsere Reise beginnt in…“, so lauten entsprechende Formulierungen. Ein neues, nicht für möglich gehaltenes Niveau… Weiterlesen
Erwähnung könnte an dieser Stelle außerdem Dietmar Post verdienen, Co-Autor puristischer Dokumentarfilme wie „Monks – The transatlantic Feedback“ und „Franco vor Gericht“. Ich sprach im September für die evangelisch.de-Medienkolumne vor dem Kinostart dieses Films mit ihm. Da berichtete Post von Ärger ebenfalls mit dem WDR, der eine vereinbarte Fernsehversion dieses Films nicht abgenommen hatte:
„Worum der Streit ging? Post: ‚Es war nicht der inzwischen gewohnte reine Empörungsfilm um geraubte Babys oder der schöne Feelgoodfilm‘, dem Sender habe ‚Emotionalität‘ gefehlt. Sein Film sei ‚weder reißerisch, noch ‚embedded‘, drückt nicht auf die Tränendrüse, sondern erzählt so nüchtern wie möglich.'“ Weiterlesen
Für einen Magazinbeitrag auf RTL sucht ein Moderator Frauen und Männer, die ihr Konto überzogen haben, „Gage nach Absprache“, für Mütter, „die manchmal im ganz normalen Alltagswahnsinn die Geduld verlieren“, zahlt der Sender 200 Euro pro Familie. Für eine MDR-Reportage wird ein Mieter mit hoher Radonbelastung gesucht, 100 Euro für einen halben Drehtag, für den WDR Protagonisten mit Schilddrüsenüberfunktion und ein „Büromensch mit Schulterschmerz, der in Physiotherapie ist“, Aufwandsentschädigung je „nach Absprache“. Ehni sagt, künftig solle beim WDR der Rechercheweg komplett offengelegt werden. Die Protagonistenakquise will man in vielen Sendern transparent machen, manche führen bereits, teils stichprobenartig, Rohschnittabnahmen durch. Weiterlesen
In einer Presseerklärung der ARD heißt es:
Das Erste: Qualität macht den Unterschied – Herausragende Filme und Dokumentationen im Herbstprogramm.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet im Herbst ein fiktionales und dokumentarisches Programm mit besonders vielen Highlights.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes… Weiterlesen
„Sechs Mal versuchte die ARD in den letzten Wochen, relevante Dokus zu aktuellen Themen nicht am späten Abend zu verstecken, sondern in der Primetime zu zeigen. Die Bilanz von Volker Herres fällt gemischt aus“, berichtet Uwe Mantel auf dwdl.de.
Insgesamt hätten die Dokus hingegen nur 7,5 Prozent Marktanteil erreicht – „a bisserl wenig“, so Herres. Bemerkenswert ist allerdings durchaus, dass die sechs Dokus beim jüngeren Publikum mit im Schnitt über 6 Prozent Marktanteil durchaus in der Nähe des Senderschnitts lagen. … Die Tatsache, dass man zumindest mit einem der Filme das selbst gesteckte Ziel eines zweistelligen Marktanteils erreicht habe, zeige aber, dass es möglich sei.